Tägliches Gebet

Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Heiligen und die Propheten


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr seid ein auserw?hlter Stamm,
ein k?nigliches Priestertum, ein heiliges Volk,
ein Volk, das Gott erworben hat,
um seine Wunder zu verk?nden.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Ester 4,17a-17z

Mordechai ging weg und tat alles genau so, wie es Ester ihm befohlen hatte. (a) Mordechai dachte an alle die Taten des Herrn, und er betete zum Herrn: (b) Herr, Herr, K?nig, du Herrscher ?ber alles! Deiner Macht ist das All unterworfen, und niemand kann sich dir widersetzen, wenn du Israel retten willst; (c) denn du hast Himmel und Erde gemacht und alles, was wir unter dem Himmel bestaunen. Du bist der Herr ?ber alles, und niemand kann es wagen, sich dir, dem Herrn, entgegenzustellen. (d) Du kennst alles. Du wei?t, Herr, da? es weder aus Hochmut, noch aus ?berheblichkeit, noch aus Ruhmsucht geschah, wenn ich mich vor dem ?berheblichen Haman nicht niedergeworfen habe. Denn ich w?rde gern seine Fu?sohlen k?ssen, wenn es f?r die Rettung Israels von Nutzen w?re. (e) Ich habe so gehandelt, weil ich nicht die Ehre eines Menschen ?ber die Ehre Gottes stellen wollte. Ich werde mich vor niemand niederwerfen, au?er vor dir, meinem Gott, und ich handle nicht aus ?berheblichkeit so. (f) Und nun, Herr und Gott, K?nig, Gott Abrahams, verschone dein Volk! Denn sie blicken voll Ha? auf uns und wollen uns ins Verderben st?rzen; sie sind darauf aus zu vernichten, was von Anfang an dein Erbbesitz war. (g) ?bersieh dein Erbteil nicht, das du dir von den ?gyptern losgekauft hast. (h) H?r auf mein Flehen, hab Erbarmen mit deinem Erbbesitz und verwandle unsere Trauer in Freude, damit wir am Leben bleiben und deinen Namen preisen Herr; la? den Mund derer, die dich loben, nicht verstummen! (i) Auch ganz Israel schrie mit aller Kraft (zum Herrn); denn der Tod stand ihnen vor Augen. (k) Auch die K?nigin Ester wurde von Todesangst ergriffen und suchte Zuflucht beim Herrn. Sie legte ihre pr?chtigen Gew?nder ab und zog die Kleider der Notzeit und Trauer an. Statt der kostbaren Salben tat sie Asche und Staub auf ihr Haupt, vernachl?ssigte ihren K?rper, und wo sie sonst ihren prunkvollen Schmuck trug, hingen jetzt ihre Haare in Str?hnen herab. Und sie betete zum Herrn, dem Gott Israels: (l) Herr, unser K?nig, du bist der einzige. Hilf mir! Denn ich bin allein und habe keinen Helfer au?er dir; die Gefahr steht greifbar vor mir. (m) Von Kindheit an habe ich in meiner Familie und meinem Stamm geh?rt, da? du, Herr, Israel aus allen V?lkern erw?hlt hast; du hast dir unsere V?ter aus allen ihren Vorfahren als deinen ewigen Erbbesitz ausgesucht und hast an ihnen gehandelt, wie du es versprochen hattest. (n) Wir aber haben uns gegen dich verfehlt, und du hast uns unseren Feinden ausgeliefert, weil wir ihre G?tter verehrt haben. Du bist gerecht, Herr. (o) Jetzt aber ist es unseren Feinden nicht mehr genug, uns grausam zu unterjochen, sondern sie haben ihren G?tzen geschworen, dein Versprechen zu vereiteln, deinen Erbbesitz zu vernichten, den Mund derer, die dich loben, verstummen zu lassen und das Licht deines Tempels und das Feuer auf deinem Altar auszul?schen. (p) Statt dessen wollen sie den Heiden den Mund ?ffnen, damit sie ihre nichtigen G?tzen preisen und auf ewige Zeiten einen sterblichen K?nig verherrlichen. (q) ?berla? dein Zepter, Herr, nicht den nichtigen G?tzen! Man soll nicht h?hnisch ?ber unseren Sturz lachen. La? ihre Pl?ne sich gegen sie selbst kehren; den aber, der all das gegen uns veranla?t hat, mach zum warnenden Beispiel! (r) Denk an uns, Herr! Offenbare dich in der Zeit unserer Not, und gib mir Mut, K?nig der G?tter und Herrscher ?ber alle M?chte! (s) Leg mir in Gegenwart des L?wen die passenden Worte in den Mund, und stimm sein Herz um, damit er unseren Feind ha?t und ihn und seine Gesinnungsgenossen vernichtet. (t) Uns aber rette mit deiner Hand! Hilf mir, denn ich bin allein und habe niemand au?er dir, o Herr! (u) Du kennst alles. Du wei?t auch, da? ich den Prunk der Heiden hasse und das Bett eines Unbeschnittenen und Fremden verabscheue. (v) Du wei?t, da? ich das Zeichen meiner W?rde verabscheue und es an den Tagen meines ?ffentlichen Auftretens nur unter Zwang auf dem Kopf trage. (w) Ich verabscheue es wie die blutigen Stoffetzen zur Zeit meiner Unreinheit und trage es nicht an den Tagen, an denen ich meine Ruhe habe. (x) Deine Magd hat nicht am Tisch Hamans gegessen, ich habe keinem k?niglichen Gelage durch meine Anwesenheit Glanz verliehen und habe keinen Opferwein getrunken. (y) Seit deine Magd hierher kam, bist du f?r sie der einzige Grund, sich zu freuen, Herr, du Gott Abrahams. (z) Gott, du hast Macht ?ber alle: Erh?re das Flehen der Verzweifelten, und befrei uns aus der Hand der B?sen! Befrei mich von meinen ?ngsten!

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr werdet heilig sein,
weil ich heilig bin, spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der griechische Text, der sp?ter als der hebr?ische entstanden ist, gibt nach der Erw?hnung des Fastens des Volkes auch die langen und flehentlichen Gebete Mordechais und Esters wieder. Das Gebet Mordechais ist ein objektives Glaubensbekenntnis, das fast unpers?nlich w?re, spr?che er nicht auch von seinem Tun, um sich zu rechtfertigen: ?? ich w?rde gern seine Fu?sohlen k?ssen, wenn es f?r die Rettung Israels von Nutzen w?re. Ich habe so gehandelt, weil ich nicht die Ehre eines Menschen ?ber die Ehre Gottes stellen wollte?? (4,17d?e). Das Gebet Esters ist gehaltvoller und pers?nlicher. Es dr?ckt jene Haltung aus, die kennzeichnend f?r das Volk Israel in seinen besten Momenten ist: Angesichts des Feindes bittet sie nicht nur um Befreiung vor ihm, sondern erkennt auch an, dass ?wir uns gegen dich verfehlt haben?. Die Anwesenheit des Feindes ist eine Zurechtweisung, eine Erinnerung an einen reichen Glauben, den das Volk Israel vernachl?ssigt hatte, als es sich vom Wohlstand hatte ?berw?ltigen lassen. Dann wechseln in Esters Gebet Einzahl und Mehrzahl ab: Sie tritt gewisserma?en aus dem Volk heraus und blickt auf ihre eigene Aufgabe, vor den K?nig zu treten. Angesichts dieser Aufgabe versp?rt sie gro?e Einsamkeit, Schw?che und Angst. Gleichzeitig aber versetzt sie sich in das Volk hinein, dessen Sprecherin sie ist, wenn es darum geht, die Befreiung von den Feinden zu erflehen, zur Ehre des Herrn und zur Verteidigung seines Erbes. Auch sie zeigt sich dem Herrn in einer besonderen Weise, n?mlich als K?nigin wider Willen, die keinen Vorteil aus dieser Rolle zieht. Dies macht sie gleichsam zum geeigneteren Werkzeug Gottes und st?rkt ihre Bereitschaft, nur auf den Herrn zu vertrauen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika