Tägliches Gebet

Erste Lesung

Das erste Buch der K?nige 3,5; 4,7-3,12

In Gibeon erschien der Herr dem Salomo nachts im Traum und forderte ihn auf: Sprich eine Bitte aus, die ich dir gew?hren soll.

werde ich deine Bitte erf?llen. Sieh, ich gebe dir ein so weises und verst?ndiges Herz, da? keiner vor dir war und keiner nach dir kommen wird, der dir gleicht.

Aber auch das, was du nicht erbeten hast, will ich dir geben: Reichtum und Ehre, so da? zu deinen Lebzeiten keiner unter den K?nigen dir gleicht.

Wenn du auf meinen Wegen gehst, meine Gesetze und Gebote befolgst wie dein Vater David, dann schenke ich dir ein langes Leben.

Da erwachte Salomo und merkte, da? es ein Traum war. Als er nach Jerusalem kam, trat er vor die Bundeslade des Herrn, brachte Brand- und Heilsopfer dar und gab ein Festmahl f?r alle seine Diener.

Damals kamen zwei Dirnen und traten vor den K?nig.

Die eine sagte: Bitte, Herr, ich und diese Frau wohnen im gleichen Haus, und ich habe dort in ihrem Beisein geboren.

Am dritten Tag nach meiner Niederkunft gebar auch diese Frau. Wir waren beisammen; kein Fremder war bei uns im Haus, nur wir beide waren dort.

Nun starb der Sohn dieser Frau w?hrend der Nacht; denn sie hatte ihn im Schlaf erdr?ckt.

Sie stand mitten in der Nacht auf, nahm mir mein Kind weg, w?hrend deine Magd schlief, und legte es an ihre Seite. Ihr totes Kind aber legte sie an meine Seite.

Als ich am Morgen aufstand, um mein Kind zu stillen, war es tot. Als ich es aber am Morgen genau ansah, war es nicht mein Kind, das ich geboren hatte.

Da rief die andere Frau: Nein, mein Kind lebt, und dein Kind ist tot. Doch die erste entgegnete: Nein, dein Kind ist tot, und mein Kind lebt. So stritten sie vor dem K?nig.

Da begann der K?nig: Diese sagt: Mein Kind lebt, und dein Kind ist tot! und jene sagt: Nein, dein Kind ist tot, und mein Kind lebt.

Und der K?nig fuhr fort: Holt mir ein Schwert! Man brachte es vor den K?nig.

Nun entschied er: Schneidet das lebende Kind entzwei, und gebt eine H?lfte der einen und eine H?lfte der anderen!

Doch nun bat die Mutter des lebenden Kindes den K?nig - es regte sich n?mlich in ihr die m?tterliche Liebe zu ihrem Kind: Bitte, Herr, gebt ihr das lebende Kind, und t?tet es nicht! Doch die andere rief: Es soll weder mir noch dir geh?ren. Zerteilt es!

Da befahl der K?nig: Gebt jener das lebende Kind, und t?tet es nicht; denn sie ist seine Mutter.

Ganz Israel h?rte von dem Urteil, das der K?nig gef?llt hatte, und sie schauten mit Ehrfurcht zu ihm auf; denn sie erkannten, da? die Weisheit Gottes in ihm war, wenn er Recht sprach.

K?nig Salomo war K?nig von ganz Israel.

Dies waren seine obersten Beamten: Asarja, der Enkel Zadoks, war Priester.

Elihoref und Ahija, die S?hne Schischas, waren Staatsschreiber, Joschafat, der Sohn Ahiluds, war Sprecher des K?nigs.

Benaja, der Sohn Jojadas, war Heerf?hrer [Zadok und Abjatar waren Priester].

Asarja, der Sohn Natans, war Vorgesetzter der Statthalter. Sabud, der Sohn Natans, war der Freund des K?nigs,

Ahischar war Palastvorsteher, und Adoniram, der Sohn Abdas, war Aufseher ?ber die Fronarbeiten.

Salomo hatte zw?lf Statthalter f?r ganz Israel, die den K?nig und sein Haus versorgten. Je einen Monat im Jahr hatte ihn jeder zu versorgen.