Lesung des Wortes Gottes
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Der erste Brief an Timotheus 1,8-11
Wir wissen: Das Gesetz ist gut, wenn man es im Sinn des Gesetzes anwendet
und bedenkt, da? das Gesetz nicht f?r den Gerechten bestimmt ist, sondern f?r Gesetzlose und Ungehorsame, f?r Gottlose und S?nder, f?r Menschen ohne Glauben und Ehrfurcht, f?r solche, die Vater oder Mutter t?ten, f?r M?rder,
Unz?chtige, Knabensch?nder, Menschenh?ndler, f?r Leute, die l?gen und Meineide schw?ren und all das tun, was gegen die gesunde Lehre verst??t.
So lehrt das Evangelium von der Herrlichkeit des seligen Gottes, das mir anvertraut ist.
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Paulus erkl?rt, dass das Gesetz gut ist, da es zu dem Zweck verfasst wurde, dem Evangelium den Weg zu bereiten. An die Galater schreibt er: ?So hat das Gesetz uns in Zucht gehalten bis zum Kommen Christi? (Gal 3,24). Doch, so f?gt Paulus hinzu, mit der Ankunft Jesu ist ?das Ende des Gesetzes? gekommen (R?m 10,4). Gewiss n?tzt es den J?ngern, doch nur, wenn es als St?tze verstanden wird, um dem Evangelium treu zu bleiben. Denn der der S?nde entrissene J?nger Jesu wird in der Gemeinschaft aufgenommen, wo er in der Agape, das hei?t, in der F?lle der Liebe lebt. In dieser Liebe (Agape) finden wir das Heil. Auf diese ?gesunde Lehre? bezieht sich Paulus, wobei ?gesund? bedeutet, dass die Agape heilt, den Menschen gesund und gerecht macht. Verglichen mit dem Gesetz ist der Sieg der Liebe ?ber das B?se und die S?nde sehr viel radikaler, weil er das Herz und seine Ver?nderung und nicht nur die Befolgung einiger, wenn auch berechtigter Regeln miteinbezieht. Der Apostel z?hlt eine Reihe von Lastern auf, die auch im hellenistischen Umfeld der damaligen Zeit verbreitet waren, denn er wei?, dass das Gesetz f?r die S?nder da ist: f?r Gesetzlose und Ungehorsame, Gottlose und S?nder, Menschen ohne Glauben und Ehrfurcht, Menschen, die Vater oder Mutter t?ten, M?rder, Unz?chtige, Knabensch?nder, Menschenh?ndler, Menschen, die l?gen und Meineid schw?ren ? Das Gesetz wurde erlassen, um die Instinkte zu b?ndigen, die gleichsam von Natur aus im Herz der von der S?nde geschw?chten Menschen wohnen. Jeder von uns wei?, dass er ein Sklave seiner Instinkte ist. Deshalb ist es gut, das Gesetz nicht gering zu sch?tzen. Vielmehr ist es weitaus angebrachter, eine strenge Disziplin zu ?ben, um unsere instinktive H?rte aufzubrechen, j?hzornige Reaktionen zu vermeiden, b?se und aggressive Gedanken nicht zur Gewohnheit werden zu lassen und dergleichen mehr. Das Evangelium der Liebe ? das ja bei Weitem kein neues Gesetz ist ? verlangt schon an sich eine Disziplin des Herzens, damit wir die Liebe, die der Herr in unsere Herzen eingegossen hat, nicht mit unseren Widerst?nden ersticken. Die Liebe des Herrn ist es, die uns rettet ? vorausgesetzt, wir lassen sie in uns wirken. Das Evangelium, das Paulus anvertraut worden ist, bedeutet ebendies: die Befreiung vom Gesetz dadurch zu verk?nden, dass man das Evangelium der Liebe annimmt. Wer sich daher f?r rechtschaffen und gegen das B?se gefeit h?lt, nehme sich in Acht, da er Gefahr l?uft, die Freiheit der Liebe nicht anzunehmen. Sie allein kann unsere Komplizenschaft mit dem B?sen aufheben. Wer hingegen seine S?nde anerkennt und das Bed?rfnis nach Rettung versp?rt, wird die Liebe annehmen, die das dem Paulus anvertraute ?Evangelium von der Herrlichkeit des seligen Gottes? ist. Die Liebe f?hrt uns zum ?seligen? Gott, zur Seligkeit Gottes, das hei?t, zur F?lle der Liebe und des Gl?cks.
Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.
Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.
Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.
Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.
Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika