Lesung des Wortes Gottes
Halleluja, halleluja, halleluja.
Ihr seid ein auserw?hlter Stamm,
ein k?nigliches Priestertum, ein heiliges Volk,
ein Volk, das Gott erworben hat,
um seine Wunder zu verk?nden.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Der zweite Brief an die Thessalonicher 2,1-12
Br?der, wir schreiben euch ?ber die Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, und unsere Vereinigung mit ihm und bitten euch:
La?t euch nicht so schnell aus der Fassung bringen und in Schrecken jagen, wenn in einem prophetischen Wort oder einer Rede oder in einem Brief, der angeblich von uns stammt, behauptet wird, der Tag des Herrn sei schon da.
La?t euch durch niemand und auf keine Weise t?uschen! Denn zuerst mu? der Abfall von Gott kommen und der Mensch der Gesetzwidrigkeit erscheinen, der Sohn des Verderbens,
der Widersacher, der sich ?ber alles, was Gott oder Heiligtum hei?t, so sehr erhebt, da? er sich sogar in den Tempel Gottes setzt und sich als Gott ausgibt.
Erinnert ihr euch nicht, da? ich euch dies schon gesagt habe, als ich bei euch war?
Ihr wi?t auch, was ihn jetzt noch zur?ckh?lt, damit er erst zur festgesetzten Zeit offenbar wird.
Denn die geheime Macht der Gesetzwidrigkeit ist schon am Werk; nur mu? erst der beseitigt werden, der sie bis jetzt noch zur?ckh?lt.
Dann wird der gesetzwidrige Mensch allen sichtbar werden. Jesus, der Herr, wird ihn durch den Hauch seines Mundes t?ten und durch seine Ankunft und Erscheinung vernichten.
Der Gesetzwidrige aber wird, wenn er kommt, die Kraft des Satans haben. Er wird mit gro?er Macht auftreten und tr?gerische Zeichen und Wunder tun.
Er wird alle, die verlorengehen, betr?gen und zur Ungerechtigkeit verf?hren; sie gehen verloren, weil sie sich der Liebe zur Wahrheit verschlossen haben, durch die sie gerettet werden sollten.
Darum l??t Gott sie der Macht des Irrtums verfallen, so da? sie der L?ge glauben;
denn alle m?ssen gerichtet werden, die nicht der Wahrheit geglaubt, sondern die Ungerechtigkeit geliebt haben.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Ihr werdet heilig sein,
weil ich heilig bin, spricht der Herr.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Der Apostel schreibt diesen Brief, um gegen falsche Auslegungen des Evangeliums vorzugehen. Er spricht nicht als Vorgesetzter, sondern als Bruder: "Br?der, wir ... bitten euch", schreibt er an die Thessalonicher. An Philemon wird er schreiben: "Aber ohne deine Zustimmung wollte ich nichts tun. Deine gute Tat soll nicht erzwungen werden, sondern freiwillig sein" (Phlm 14). Paulus l?sst jeden Groll beiseite, damit die Wahrheit und die Liebe Christi bewahrt werden. Viele Mitglieder der Gemeinde von Thessalonich lebten in fanatischer Erwartung der Parusie des Herrn und brachten dadurch die grundlegenden Haltungen der N?chternheit und Wachsamkeit in Gefahr, die die Lebensf?hrung der Christen in der Welt kennzeichnen sollen. Der Apostel wei?, dass der Tag kommen wird, an dem die gesamte Gemeinde - sofern sie dem Wort des Herrn gefolgt ist - in den Triumphzug aufgenommen werden wird, der Christus bei seiner R?ckkehr begleiten wird. Denn alle, die am Glauben und an der Liebe festgehalten haben, werden am Triumph zum Ende der Zeiten teilhaben. So wie im ?ffentlichen Leben Kaiser und Herrscher bei ihrer Ankunft in einer Stadt feierlich empfangen wurden, wird auch der Herr mit seinem ganzen Gefolge und unter Ehrenbezeigungen seinen Einzug in die neue Stadt Gottes halten. An jenem Tag wird sich die vollkommene und endg?ltige Vereinigung der Kirche mit Christus vollziehen. In Thessalonich sagten nicht wenige Christen, dass der Tag des Herrn unmittelbar bevorstehe. Dies hatte viele beunruhigt und zugleich auch eine tiefe Spaltung in der Gemeinde verursacht. M?glicherweise sind die Zurechtweisungen, die der Apostel kurz zuvor (3,6-16) an die Gemeinde richtet, mit diesen Problemen in Zusammenhang zu bringen. Einige hatten gar ihre Arbeit verlassen und verlangten, auf Kosten der Gemeinde zu leben. In Wirklichkeit hatte Jesus jedoch gesagt: "Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen. Er soll euch, wenn er pl?tzlich kommt, nicht schlafend antreffen" (Mk 13,35f). Der Apostel warnt davor, falsche Lehren in Umlauf zu bringen. Er erkl?rt, dass das Ende der Zeiten gekennzeichnet sein wird von einer gro?en Bedr?ngnis, die ?ber die Welt hereinbricht. Schmerz, Hass und Zerst?rung werden die Menschheit leiden lassen, da in vielen die Liebe erkaltet sein wird. Eine derartige Bedr?ngnis wird auch f?r die Gl?ubigen eine gro?e Versuchung darstellen. Nur weil der Herr diese Zeitspanne verk?rzen wird, werden die Heiligen standhaft bleiben k?nnen. Viele hingegen werden sich von den Lehren abwenden, die sie erhalten haben, um in die S?nde und in die Nachfolge des "Antichrist" zur?ckzufallen. In Wirklichkeit wirkt die Macht des Antichristen seit jeher, um die Menschen von Christus zu entfernen. Am Ende der Zeiten jedoch wird er sich pers?nlich zeigen, wie es beim Propheten Daniel geschrieben steht: "Er l?stert ?ber den H?chsten und unterdr?ckt die Heiligen des H?chsten. Die Festzeiten und das Gesetz will er ?ndern" (Dan 7,25). Das Wesen der S?nde des Antichristen besteht in der grenzenlosen Erh?hung seiner selbst, die den Menschen ins v?llige Verderben f?hrt. Paulus tadelt die Thessalonicher, da er bereits mit ihnen dar?ber gesprochen hatte, sie es aber offenbar vergessen hatten. Er erinnert noch einmal an das, was er gepredigt hatte, und stellt klar, dass "der Gesetzwidrige" trotz seines unermesslichen Stolzes gezwungen ist, sich Gott zu unterwerfen. Der Herr lenkt die Geschichte, und auch seine Feinde sind ihm zu Diensten. Der Gesetzwidrige strebt danach, Gott im Leben der Menschen zu entmachten. Doch seit Christus gekommen ist, ist die Endzeit angebrochen, wie Jesus selbst gesagt hat: "Vor dem Ende aber muss allen V?lkern das Evangelium verk?ndet werden" (Mk 13,10). Der J?nger Jesu lebt diese Zeit als einen Kampf gegen das B?se, um die Liebe aufzubauen. Paulus bezieht sich auf Jesaja: "Dann wird der gesetzwidrige Mensch allen sichtbar werden. Jesus, der Herr, wird ihn durch den Hauch seines Mundes t?ten und durch seine Ankunft und Erscheinung vernichten." Diese Zeit ist mit Jesus angebrochen: "Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen" (Lk 10,18), sagte Jesus zu den J?ngern, als sie siegreich von der Mission zur?ckkehrten. Das christliche Leben ist immer ein Kampf gegen das B?se. Doch der Herr zeigt uns schon jetzt die Anf?nge des Sieges.
Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.
Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.
Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.
Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.
Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika