Tägliches Gebet

Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Mittwoch 27 Juni


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr seid ein auserw?hlter Stamm,
ein k?nigliches Priestertum, ein heiliges Volk,
ein Volk, das Gott erworben hat,
um seine Wunder zu verk?nden.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Brief des Jakobus 3,13-18

Wer von euch ist weise und verst?ndig? Er soll in weiser Bescheidenheit die Taten eines rechtschaffenen Lebens vorweisen.

Wenn aber euer Herz voll ist von bitterer Eifersucht und von Ehrgeiz, dann prahlt nicht, und verf?lscht nicht die Wahrheit!

Das ist nicht die Weisheit, die von oben kommt, sondern eine irdische, eigenn?tzige, teuflische Weisheit.

Wo n?mlich Eifersucht und Ehrgeiz herrschen, da gibt es Unordnung und b?se Taten jeder Art.

Doch die Weisheit von oben ist erstens heilig, sodann friedlich, freundlich, gehorsam, voll Erbarmen und reich an guten Fr?chten, sie ist unparteiisch, sie heuchelt nicht.

Wo Frieden herrscht, wird (von Gott) f?r die Menschen, die Frieden stiften, die Saat der Gerechtigkeit ausgestreut.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr werdet heilig sein,
weil ich heilig bin, spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

"Wer von euch ist weise und verst?ndig?" Das Wort Gottes ist immer auch eine Frage f?r den, der es h?rt, wenn auch nicht unbedingt so explizit wie hier, wo Jakobus die Leser einl?dt, ihre eigene Weisheit und Verhaltensweise zu ?berpr?fen. Die wahre Weisheit und Verst?ndigkeit wird am Handeln gemessen. Vor allem wer eine leitende Funktion innehat, muss sich weise verhalten, ohne sich der Rolle, die er bekleidet, allzu sicher zu sein. Jakobus betont, dass es nicht die "irdische" Weisheit ist, die das Leben der einzelnen Gl?ubigen wie auch der Gemeinschaft sch?n und geordnet macht. Denn diese Weisheit wurzelt in einem "teuflischen" Geist und entzweit die Br?der und Schwestern, weil sie mit Eifers?chteleien und Rivalit?ten durchsetzt ist. "Eifersucht und Ehrgeiz" herrschen oft in unserer Gesellschaft und zuweilen auch in den kirchlichen Bereichen. Beda Venerabilis schreibt: "Auch Paulus sagt: ?Der irdisch gesinnte Mensch aber l?sst sich nicht auf das ein, was vom Geist Gottes kommt' (1Kor 2,14). Eine streits?chtige und hochm?tige Weisheit wird zu Recht als irdisch, tierisch und teuflisch bezeichnet. Denn solange die Seele den irdischen Ruhm sucht, ist sie ohne spirituelle Gnade und denkt nur an das, was ihr seit dem S?ndenfall von Natur aus in den Sinn kommt." Anders dagegen ist "die Weisheit, die von oben kommt", das hei?t von Gott. Sie bringt den Gl?ubigen dazu, den Willen des Herrn zu erf?llen, indem man liebt, nicht die Verherrlichung seiner selbst zu suchen, sondern nur die Erf?llung des Evangeliums. Jakobus z?hlt sieben Charakteristika der gottgem??en Weisheit auf: Sie ist "heilig, sodann friedlich, freundlich, gehorsam, voll Erbarmen und reich an guten Fr?chten, sie ist unparteiisch, sie heuchelt nicht." Der Christ ist also weise, wenn er Jesus nachahmt, der sanftm?tig und von Herzen dem?tig ist. Das erste Merkmal "heilig", das am Ende mit der Formulierung "sie heuchelt nicht" wieder aufgegriffen wird, bezeichnet in diesem Kontext die Loyalit?t gegen?ber den Mitmenschen im Unterschied zur S?nde, die so viel B?ses hervorbringt. Die ?brigen Adjektive beschreiben eine Art des Miteinanders, die von Aufrichtigkeit und Liebe gepr?gt ist. Fast f?hlt man sich an das Hohelied der Liebe aus dem 13. Kapitel des ersten Korintherbriefs erinnert. Nur dieses Verhalten macht es m?glich, in jenem wahren Frieden zu leben, der Gerechtigkeit hervorbringt. Der Christ ist, um es auf den Punkt zu bringen, dann weise, wenn er die Sanftmut und Herzensdemut Jesu nachahmt. Wie oft suchen wir nach den richtigen Antworten, nach der F?higkeit, den Wert des Lebens in seiner Tiefe auszuloten! Jakobus hilft uns, um die Weisheit zu bitten, die von oben kommt, jene Weisheit, die f?r die Gelehrten dieser Welt unbegreiflich bleibt und nur den Einf?ltigen geoffenbart wird, weil sie Herzensweisheit ist. Der Apostel Paulus ermahnt in gleicher Weise die Korinther: "Wenn einer unter euch meint, er sei weise in dieser Welt, dann werde er t?richt, um weise zu werden. Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott" (1Kor 3,18b-19a).

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika