Tägliches Gebet

Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ich bin der gute Hirte,
meine Schafe h?ren auf meine Stimme,
und sie werden
eine einzige Herde sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Brief des Judas 1,24-25

Dem einen Gott aber, der die Macht hat, euch vor jedem Fehltritt zu bewahren und euch untadelig und voll Freude vor seine Herrlichkeit treten zu lassen,

ihm, der uns durch Jesus Christus, unseren Herrn, rettet, geb?hrt die Herrlichkeit, Hoheit, Macht und Gewalt vor aller Zeit und jetzt und f?r alle Zeiten. Amen.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ein neues Gebot gebe ich euch:
Liebet einander!

Halleluja, halleluja, halleluja.

Judas beschlie?t seinen Brief mit einem Lob auf Gott, mit einer Doxologie. Eine solche Formel findet sich auch in anderen Briefen, wie etwa in einer ?hnlichen Doxologie im R?merbrief. Sie enth?lt ein Gebet des Apostels f?r die Gemeinden, denen er schreibt. Das Lob ist nicht nur der Briefschluss, es ist vielmehr Teil allen Betens, denn wenn wir uns auch in Schwierigkeiten oder mit Klagen an Gott wenden, loben wir ihn doch immer dadurch, dass wir die Gr??e seiner Liebe und seiner Hilfe anerkennen. Judas vertraut die Christen dem einen starken und m?chtigen Herrn an, der sie nicht nur ?vor jedem Fehltritt? bewahrt, sondern auch begleitet, bis sie ?untadelig und voll Freude vor seine Herrlichkeit treten?. Mit einem einzigen Blick ?berschaut der Apostel die gesamte Kirchengeschichte und sieht ihr Ende, wenn die Kirche ohne Makel und von der Freude der Heiligen erf?llt sein wird. Judas wei? genau, wie wichtig seine Mahnungen und Warnungen sind, weil sie die Vollmacht des Herrn enthalten. Ebenso ist ihm bewusst, dass allein der Herr der starke und gute Hirte ist, der die Kirche leitet und besch?tzt. Deshalb werden seine Mahnungen zum Gebet. Und das Gebet wird zur zuverl?ssigsten St?tze, die er seinen christlichen Adressaten bieten kann. Dieser Aufruf m?chte auch uns helfen, f?reinander zu beten. An diesem Gebetsdienst f?reinander m?ssen sich alle christlichen Gemeinden viel intensiver beteiligen, als es derzeit der Fall ist. Auf der ganzen Welt soll eine Art universale Gebetskathedrale entstehen, in der Br?der und Schwestern aus der ganzen Welt im Lob Gottes und in der gegenseitigen Hilfe vereint sind. Der einzige Gott empf?ngt durch seinen einzigen Sohn das Lob dieses einzigartigen und vielf?ltigen geistlichen Geb?udes, durch das wir uns schon heute auf der Erde am Reich der Liebe und des Friedens erfreuen k?nnen.