Tägliches Gebet

Gebet mit Maria, der Mutter des Herrn
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet mit Maria, der Mutter des Herrn
Dienstag 21 Mai


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Markus 9,30-37

Sie gingen von dort weg und zogen durch Galiläa. Er wollte aber nicht, dass jemand davon erfuhr; denn er belehrte seine Jünger und sagte zu ihnen: Der Menschensohn wird in die Hände von Menschen ausgeliefert und sie werden ihn töten; doch drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen. Aber sie verstanden das Wort nicht, fürchteten sich jedoch, ihn zu fragen. Sie kamen nach Kafarnaum. Als er dann im Haus war, fragte er sie: Worüber habt ihr auf dem Weg gesprochen? Sie schwiegen, denn sie hatten auf dem Weg miteinander darüber gesprochen, wer der Größte sei. Da setzte er sich, rief die Zwölf und sagte zu ihnen: Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein. Und er stellte ein Kind in ihre Mitte, nahm es in seine Arme und sagte zu ihnen: Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jesus ist fortlaufend mit seinen Jüngern unterwegs, für ihn hat das gemeinsame Leben einen hohen Wert. Niemals ist er allein, außer wenn er sich zum Gebet zurückzieht. Denn nachdem er die Jünger einzeln oder zu zweit berufen hatte, "setzte" er sofort eine Gemeinschaft "ein" (vgl. Mk 3,13-17). Es gibt kein individuelles Christentum. Jesus zeigt, dass sein Leben immer aus gemeinschaftlicher Verbundenheit besteht. Daher hilft er den Jüngern, in seinem Geist zu leben. Das heutige Evangelium berichtet, dass Jesus mit den Jüngern im Haus ankommt und mit ihnen allein und fern von der Menge versammelt ist. Dort erklärt er ihnen, dass sie noch weit vom Evangelium entfernt sind. In jenen Tagen war Jesus wegen des Todes, der ihn erwartete, viel betrübter als sie. Denn die Jünger sorgten sich mehr um ihr eigenes Schicksal als um das des Meisters und hatten sogar einen Streit darüber begonnen, wer von ihnen der Größte sei. Indem sich Jesus in gewisser Weise auf dieses Niveau herablässt, verachtet er den Wunsch nicht, größer als der andere zu sein. Allerdings kehrt er dessen Bedeutung um. In der christlichen Gemeinschaft ist derjenige der Erste, der dient. Ein solch absoluter Vorrang der Liebe muss in den christlichen Gemeinschaften vorherrschen. Dieses Gebot war im Bewusstsein der Urgemeinde derart wichtig, dass die Aussage Jesu in den Evangelien sogar fünfmal überliefert wird. Nach diesen Worten nimmt Jesus ein Kind, stellt es in die Mitte aller und umarmt es. Dem Augenschein nach steht es äußerlich im Zentrum, vor allem ist jedoch der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gemeint. Die Kleinen sind zunächst natürlich als Kinder zu verstehen, dann aber auch als Schwache, Arme, Einsame und Schutzlose. Sie alle müssen in den Mittelpunkt gestellt werden, denn sie bilden das Herz der Gemeinschaft. In ihnen ist nämlich der Herr selbst gegenwärtig.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika