Tägliches Gebet

Gebet mit den Heiligen und Propheten
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet mit den Heiligen und Propheten
Mittwoch 22 Mai


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr seid ein auserwählter Stamm,
ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk,
ein Volk, das Gott erworben hat,
um seine Wunder zu verkünden.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Markus 9,38-40

Da sagte Johannes zu ihm: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb; und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er uns nicht nachfolgt. Jesus erwiderte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen eine Machttat vollbringt, kann so leicht schlecht von mir reden. Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr werdet heilig sein,
weil ich heilig bin, spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Worte aus dem heutigen Evangelium klingen besonders aktuell für unsere heutige Welt. Denn wir erleben, dass erneut trennende Mauern und Barrieren zwischen Völkern und Nationen aufgerichtet werden. Dieses Evangelium ist eine Hilfe, um auf all das Gute und Schöne in der Welt und in den Herzen der Menschen hinzuweisen und es zu erkennen. Das müssen die Jünger auch wertschätzen. Wer Nächstenliebe übt, findet Aufnahme beim Herrn, wie es auch im Matthäusevangelium im 25. Kapitel vom Endgericht verdeutlicht wird. Das Heil wirkt man für Jesus sogar schon dann, wenn man einem Durstigen auch nur einen Becher frisches Wasser zu trinken gibt. Dies verdeutlicht, dass die Nächstenliebe für alle einen Weg zum Heil darstellt, auch für Nichtgläubige. Der Apostel Paulus bewegt sich auf derselben Ebene, wenn er schreibt: "Auf jede Weise ... wird Christus verkündet und darüber freue ich mich" (Phil 1,18). Wer diese Offenheit und Bereitschaft lebt, erniedrigt das Christentum keineswegs und zeigt auch keine Haltung der Gleichgültigkeit, geschweige denn, dass er die eigene Identität aufgibt. Das Wort Gottes stellt hohe Anforderungen an jeden Menschen und ruft zur Umkehr auf, aber es zeigt auch großes Verständnis für das Gute, das jeder Mensch bewirken kann. Während die Menschen in unserer Welt darum wetteifern, sich von den anderen abzugrenzen, sich mitunter für etwas Besseres halten und ihren Nächsten verachten, sind die mahnenden Worte Jesu besonders eindringlich und schwimmen gegen den Strom. Erst auf der Grundlage unserer Glaubenskraft und unserer christlichen Identität befähigt uns das Evangelium, das von den Menschen gewirkte Gute zu erkennen und zu würdigen, damit es gefördert wird und zum Aufbau einer besseren Welt beiträgt.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika