Tägliches Gebet

Gebet der Vigil
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet der Vigil
Samstag 1 Juni


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Markus 11,27-33

Sie kamen wieder nach Jerusalem. Als er im Tempel umherging, kamen die Hohepriester, die Schriftgelehrten und die Ältesten zu ihm und fragten ihn: In welcher Vollmacht tust du das? Wer hat dir diese Vollmacht gegeben, das zu tun? Jesus sagte zu ihnen: Ich will euch eine Frage stellen. Antwortet mir, dann werde ich euch sagen, in welcher Vollmacht ich das tue. Stammte die Taufe des Johannes vom Himmel oder von den Menschen? Antwortet mir! Da überlegten sie und sagten zueinander: Wenn wir antworten: Vom Himmel, so wird er sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt? Sollen wir also antworten: Von den Menschen? Sie fürchteten sich aber vor den Leuten; denn alle hielten Johannes wirklich für einen Propheten. Darum antworteten sie Jesus: Wir wissen es nicht. Jesus erwiderte: Dann sage auch ich euch nicht, in welcher Vollmacht ich das tue.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Es ist das dritte Mal, dass Jesus nach Jerusalem kommt und im Tempel umhergeht, der inzwischen zu seiner gewohnten Lehrstätte geworden ist. Jesus besitzt keinerlei Lehrerlaubnis. Er ist "Laie" in dem Sinne, dass er keinem priesterlichen Geschlecht entstammt. Seine Gegner sind davon überzeugt, dass sich ihre Vollmacht auf die Lehre des Mose gründet. Doch auf wen gründet Jesus seine Vollmacht, die Händler im Tempel hinauszutreiben, zu predigen und zu heilen? Das ist eine wesentliche Frage, die schon bei der ersten Predigt Jesu in der Synagoge von Nazaret aufgeworfen worden ist. Genau wie die Einwohner von Nazaret wollen auch die Anführer des Volkes nicht anerkennen, dass Jesus Vollmacht über das Volk oder gar über sie selbst hat. Jesus aber antwortet in typisch rabbinischer Weise mit einer Gegenfrage: "Stammte die Taufe des Johannes vom Himmel oder von den Menschen?" Jene Priester, Schriftgelehrten und Ältesten hätten wahrheitsgemäß antworten können. Doch sie fürchteten sich, wie die Menge wohl reagieren würde, wenn sie die Verkündigung des Täufers schlechtmachten. Die Verkündigung Jesu setzt die des Täufers fort, und das Wort Gottes lässt sich weder mit Ketten noch mit Vorurteilen zum Schweigen bringen. Das Wort spricht nicht zu dem, der nicht bereit ist, es mit offenem Herzen aufzunehmen. Schon in Nazaret, unter diesen Menschen, die nicht einmal ansatzweise bereit waren, die Wahrheit auch nur zu suchen, hatte Jesus keine Wunder vollbringen können.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika