Tägliches Gebet

Gedenken an die Mutter des Herrn
Wort gottes jeden tag

Gedenken an die Mutter des Herrn

Die armenische Kirche gedenkt heute des „Metz Yeghern" (des Großen Übels). Sie erinnert damit an die während des Ersten Weltkriegs erlittenen Massaker, bei denen über eine Million Armenier getötet wurde. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Mutter des Herrn
Dienstag 24 April

Die armenische Kirche gedenkt heute des „Metz Yeghern" (des Großen Übels). Sie erinnert damit an die während des Ersten Weltkriegs erlittenen Massaker, bei denen über eine Million Armenier getötet wurde.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Johannes 10,22-30

Um diese Zeit fand in Jerusalem das Tempelweihfest statt. Es war Winter, und Jesus ging im Tempel in der Halle Salomos auf und ab. Da umringten ihn die Juden und fragten ihn: Wie lange noch willst du uns hinhalten? Wenn du der Messias bist, sag es uns offen! Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, aber ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich im Namen meines Vaters vollbringe, legen Zeugnis für mich ab; ihr aber glaubt nicht, weil ihr nicht zu meinen Schafen gehört. Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir. Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen, und niemand wird sie meiner Hand entreißen. Mein Vater, der sie mir gab, ist größer als alle, und niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen. Ich und der Vater sind eins.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Tempelweihfest wurde jedes Jahr im Winter gefeiert. Nach dem Bericht des Evangelisten Johannes war Jesus an diesem Festtag in der Halle Salomos, einer der Hallen, die den Tempelplatz umgaben und nur zu diesem hin geöffnet waren. Später hat sich dort nach der Auferstehung auch die erste christliche Gemeinde zu ihren Treffen versammelt, als wollte sie weiter die Orte aufsuchen, an die Jesus gegangen war, und so seine Taten und Worte weitergeben. Viele Menschen versammelten sich damals in dieser Halle, um Jesus zuzuhören. Einige fragen ihn ganz offen, ob er der Messias ist oder nicht. Sie wollen nicht länger in Unsicherheit und Zweifeln leben. Ihre Fragen scheinen legitim: „Wie lange noch willst du uns hinhalten? Wenn du der Messias bist, sag es uns offen!" Tatsächlich aber ist es diesen Juden gar nicht so wichtig, Jesus zu begegnen, sein Herz und seine Gedanken zu verstehen und sich so in seine Mission miteinbeziehen zu lassen; vielmehr geht es ihnen um ihre eigene Sicherheit und Ruhe. Obwohl es sich dabei auch um eine Art Suche handelt, sind sie weit von Johannes dem Täufer entfernt, der sein sicheres Leben zurückließ und auch eine geizige Ruhe aufgab, die eine ernsthafte Suche nach Gott verhindert. So stark war beim Täufer dieses Verlangen der Suche nach Gott, dass es nicht einmal im Gefängnis erstickt wurde. Unsere Haltung ist dagegen viel blasser: Wichtiger als das Streben nach der Wahrheit und dem Guten ist es uns, ein ruhiges Gewissen zu haben, ohne uns beunruhigen oder Verantwortung tragen zu müssen. Doch die Suche nach Gott erfordert es, dass wir unsere Sicherheiten und Gewohnheiten aufgeben und uns stattdessen auf ein Wort von außen einlassen und es bereitwillig aufnehmen. Auf die Forderung seiner Zuhörer nach Erklärungen antwortet Jesus mit dem Hinweis, dass die von ihm vollbrachten Werke ein verlässliches Zeugnis für ihn ablegen: „Die Werke, die ich im Namen meines Vaters vollbringe, legen Zeugnis für mich ab". Doch ihre Augen sind durch Egoismus und Einsamkeit getrübt. Deshalb sagt ihnen Jesus: „... ihr aber glaubt nicht, weil ihr nicht zu meinen Schafen gehört." Denn wenn man nicht mit dem Evangelium vertraut ist, kann man sich dem Geheimnis Gottes nicht nähern. Wer mit bereitem Herzen auf das Evangelium hört, wird die Größe der Liebe Jesu erfassen und verstehen, dass niemand sie seinen Händen entreißen kann. Denn der Herr ist stärker als das Böse und der Tod.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika