Tägliches Gebet

Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Mittwoch 12 Juni


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr seid ein auserwählter Stamm,
ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk,
ein Volk, das Gott erworben hat,
um seine Wunder zu verkünden.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der zweite Brief an die Korinther 3,4-11

Wir haben durch Christus so großes Vertrauen zu Gott. Doch sind wir dazu nicht von uns aus fähig, als ob wir uns selbst etwas zuschreiben könnten; unsere Befähigung stammt vielmehr von Gott. Er hat uns fähig gemacht, Diener des Neuen Bundes zu sein, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig. Wenn aber schon der Dienst des Todes, dessen Buchstaben in Stein gemeißelt waren, so herrlich war, dass die Israeliten das Gesicht des Mose nicht anschauen konnten, weil es eine Herrlichkeit ausstrahlte, die doch vergänglich war, wie sollte da der Dienst des Geistes nicht viel herrlicher sein? Denn wenn schon der Dienst der Verurteilung herrlich war, so ist der Dienst der Gerechtigkeit noch viel herrlicher. Eigentlich ist das Verherrlichte nämlich in diesem Fall gar nicht verherrlicht angesichts der überragenden Herrlichkeit. Wenn nämlich schon das Vergängliche in Herrlichkeit erschien: Die Herrlichkeit des Bleibenden wird es überstrahlen.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr werdet heilig sein,
weil ich heilig bin, spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wie niemals zuvor ist Paulus in diesem Brief gezwungen, über sich selbst zu sprechen. Er tut es nicht, um Protagonist zu sein, sondern um die Gemeinde von Korinth weiter mit dem Evangelium verbunden zu halten. Er fügt noch hinzu, dass es "von allen Menschen erkannt und gelesen" (2 Kor 3,2) werden kann. Ja, das Leben der Gemeinde ist die eindeutigste und kraftvollste Verkündigung des Evangeliums. In dieser Überzeugung wurzelt die Aussage Gregors des Großen: "Die Schrift wächst mit dem, der sie liest." Die wahre Schrift, der Brief Christi an die Welt, ist die lebendige Gemeinde. In einer Gemeinde, die das Evangelium lebt, zeigt sich die Kraft des Wortes, das der Geist in die Herzen der Zuhörer eingeschrieben hat. Die Verbindung zwischen der Verkündigung des Evangeliums und den Herzen der Zuhörer entsteht nicht durch das Geschick dessen, der das Evangelium verkündet, sondern durch den Geist. Paulus hatte das schon in seinem ersten Brief an die Gemeinde geschrieben: "Zudem kam ich in Schwäche und in Furcht, zitternd und bebend zu euch. Meine Botschaft und Verkündigung war nicht Überredung durch gewandte und kluge Worte, sondern war mit dem Erweis von Geist und Kraft verbunden" (1 Kor 2,3-4). In den Worten des Apostels wird die leidenschaftliche Liebe deutlich, mit der er das Wort Gottes verkündet hat, damit es ihre Herzen erreicht und sie den Lehren Jesu folgen. Dafür hat er sich abgemüht und die Jahre seines Lebens eingesetzt. Deshalb beansprucht er die Vaterschaft über die Gemeinde und ermahnt sie, sich nicht vom Fundament des Evangeliums abbringen zu lassen, das er selbst gelegt hat. Der Apostel interpretiert dann die Offenbarung Gottes an Mose auf dem Sinai neu, indem er die Offenbarung des Gesetzes auf Steintafeln mit der Offenbarung des Evangeliums vergleicht, das sich in die Herzen einprägen muss. Die Offenbarung des Evangeliums geschieht durch den Geist, und sie ist viel tiefgreifender als die vorhergehende Offenbarung. Denn das neue Gesetz muss in die Herzen der Menschen geschnitzt werden, damit sie nicht mehr aus Stein, sondern aus Fleisch sind. "Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig."

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika