Tägliches Gebet

Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Johannes 14,27-31a

Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht, wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht. Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich. Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt. Ich werde nicht mehr viel zu euch sagen; denn es kommt der Herrscher der Welt. Über mich hat er keine Macht, aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und so handle, wie es mir der Vater aufgetragen hat. Steht auf, wir wollen von hier weggehen!

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

Halleluja, halleluja, halleluja.

Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.

Halleluja, halleluja, halleluja.

"Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch". Jesus verheißt seinen Frieden, den messianischen Frieden mit der Fülle des Segens Gottes. Es ist nicht irgendein Frieden, sondern sein eigener Frieden, der aus dem Vertrauen auf die Begleitung und den Trost Gottes und aus der Gewissheit hervorgeht, nicht allein zu sein. Dieses Erbe haben die Jünger empfangen und sollen es der Welt bezeugen. Wenn der Herr "zur Rechten des Vaters" sitzt, wird zum Ausdruck gebracht, dass er durch die Auferstehung die vollkommene Herrschaft über die Welt und die Geschichte übernommen hat. Dadurch hat er sich nicht von ihnen und von der Welt entfernt, vielmehr ist er ihnen jetzt noch näher. Überall, wohin sie gehen, wird er eine Hilfe sein, damit sie nicht dem Bösen erliegen. Denn die Jünger werden auseinandergehen, um das Evangelium auf den Straßen der Welt zu verkünden. Aber er wird sie überallhin begleiten und sie mit seiner Kraft stützen. Sicher setzt der Fürst des Bösen, der Teufel, sein Werk der Spaltung fort, er will unbedingt das Band der Liebe zwischen Jesus und den Seinen zerreißen. Doch im Widerstand gegen ihn werden die Jünger nicht allein sein, Jesus selbst wird sie beschützen. Er gibt ihnen die Sicherheit: "... denn es kommt der Herrscher der Welt. Über mich hat er keine Macht". Auf dem Weg dieses Gehorsams gegenüber Gott werden die Jünger die Dauerhaftigkeit der Liebe entdecken, die auch das Kreuz umfasst, deren Ziel jedoch die Auferstehung und der Sieg des Lebens über den Tod ist.