Tägliches Gebet

Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Wort gottes jeden tag

Gedenken an die Heiligen und die Propheten

Fest der heiligen Erzengel Michael, Gabriel und Raphael. Die äthiopische Kirche, eine der ältesten in Afrika, verehrt den heiligen Michael als Schutzpatron. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Mittwoch 29 September

Fest der heiligen Erzengel Michael, Gabriel und Raphael. Die äthiopische Kirche, eine der ältesten in Afrika, verehrt den heiligen Michael als Schutzpatron.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr seid ein auserwählter Stamm,
ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk,
ein Volk, das Gott erworben hat,
um seine Wunder zu verkünden.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Lukas 9,57-62

Als sie auf dem Weg weiterzogen, sagte ein Mann zu Jesus: Ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst. Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann. Zu einem anderen sagte er: Folge mir nach! Der erwiderte: Lass mich zuerst weggehen und meinen Vater begraben! Jesus sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh und verkünde das Reich Gottes! Wieder ein anderer sagte: Ich will dir nachfolgen, Herr. Zuvor aber lass mich Abschied nehmen von denen, die in meinem Hause sind. Jesus erwiderte ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr werdet heilig sein,
weil ich heilig bin, spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jesus hat gerade seinen Weg von Galiläa nach Jerusalem angetreten, und sogleich stellt sich das Problem der Nachfolge. Kaum war er in Samarien angekommen, kommen einige Menschen zu ihm. Der Evangelist überliefert Begegnungen mit drei Personen. Sie sprechen mit Jesus über die Nachfolge. Die erste und die dritte bitten, Jesus nachfolgen zu dürfen, während bei der zweiten Person die Berufung von Jesus ausgeht. Jedenfalls will der Evangelist die drei Antworten Jesu herausstellen, die zeigen, unter welchen Bedingungen man ihm nachfolgen soll und sein Jünger werden kann. Es fällt auf, dass Jesus in allen drei Antworten irgendwie auf die Familie Bezug nimmt, die in ihrer schützenden Dimension als Zufluchtsort thematisiert wird. Dem Ersten, der ihn bittet, ihm nachfolgen und mithin sein Schicksal teilen zu dürfen, antwortet Jesus, dass der Menschensohn nicht einmal einen Ort hat, wo er sein Haupt hinlegen kann. Der Jünger muss in derselben Armut leben wie der Meister. Der Zweite wird direkt von Jesus berufen. Als er jedoch entgegnet, dass ihm erlaubt sein solle, zuvor seinen Vater zu begraben, verweist Jesus auf den Vorrang der Nachfolge und der Verkündigung des Evangeliums, selbst gegenüber so sensiblen Familienangelegenheiten wie eben dem Begräbnis des Vaters. Das Evangelium des Lebens hat Vorrang vor dem was tot ist. Der Dritte, der auf Jesus zukommt, muss sich von ihm sagen lassen, dass niemand, der ihm nachfolgen will, dem zurückgelassenen Leben noch in irgendeiner Weise nachtrauern darf. Das Leben, das man in der Nachfolge Jesu erhält, duldet kein Bedauern und keinen Blick zurück. Das Evangelium verlangt, dass man den eigenen Egoismus, eigene Sicherheiten und Traditionen aufgibt, um sich für Jesus als den einzigen Herrn über das eigene Leben zu entscheiden. Die Nachfolge Jesu ist zweifellos eine radikale und auch paradoxe Entscheidung. Doch das liegt daran, dass die Liebe Jesu zu uns allumfassend, radikal, paradox und einzigartig ist. Jesus lebt diesen radikalen Gehorsam gegenüber dem Vater und seinem Plan als Erster. Der Jünger lebt von derselben Liebe, die Jesus mit dem Vater verbindet. Eine solche Liebe brauchen wir, damit wir selbst und die Welt befreit werden, nämlich eine Liebe, die auch den Tod besiegt.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika