Tägliches Gebet

Gedenken an die Kirche
Wort gottes jeden tag

Gedenken an die Kirche

Gedenktag des heiligen Kirchenvaters Hieronymus, der 420 in Betlehem starb. Er übersetzte die Bibel ins Lateinische. Gebet in dem Anliegen, dass die Stimme der Schrift in jeder Sprache gehört werde. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Kirche
Donnerstag 30 September

Gedenktag des heiligen Kirchenvaters Hieronymus, der 420 in Betlehem starb. Er übersetzte die Bibel ins Lateinische. Gebet in dem Anliegen, dass die Stimme der Schrift in jeder Sprache gehört werde.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ich bin der gute Hirte,
meine Schafe hören auf meine Stimme,
und sie werden
eine einzige Herde sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Lukas 10,1-12

Danach suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit vor sich her in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden! Geht! Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemanden auf dem Weg! Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Sohn des Friedens wohnt, wird euer Friede auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren. Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, ist seines Lohnes wert. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes! Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt. Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt ihnen: Das Reich Gottes ist euch nahe! Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann geht auf die Straße hinaus und ruft: Selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren Füßen klebt, lassen wir euch zurück; doch das sollt ihr wissen: Das Reich Gottes ist nahe. Ich sage euch: Sodom wird es an jenem Tag erträglicher ergehen als dieser Stadt.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ein neues Gebot gebe ich euch:
Liebet einander!

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium überliefert heute die zweite Aussendungsrede Jesu im Lukasevangelium. Während die erste, um gleichsam das ganze Volk Israel zu versammeln, an die Zwölf gerichtet war (Lk 9,1-6), geht es nun um die Aussendung der zweiundsiebzig Jünger, deren Anzahl alle Völker der Erde symbolisiert (vgl. Gen 10). Lukas stellt diese Rede an den Beginn des Weges Jesu nach Jerusalem. Die Universalität der Verkündigung ist kein zusätzlicher Aspekt in der Botschaft des Evangeliums. Vielmehr ist sie ein wesentlicher Bestandteil der Sendung, die Jesus seinen Jüngern von Anfang an anvertraut. Er selbst weist nämlich darauf hin, dass die Ernte groß ist, dass es aber "nur wenig Arbeiter" gibt. Es besteht ein Missverhältnis zwischen der gewaltigen Arbeit der Evangelisierung der Welt und der kleinen Zahl der Jünger. Dessen ist sich Jesus durchaus bewusst. Das Problem betrifft jedoch nicht nur die Zahl der Arbeiter, sondern auch ihre Qualität. Denn Jesus ermahnt die Jünger nicht nur darum zu beten, dass der Vater Arbeiter schickt, sondern auch, dass ihre Arbeit erfolgreich ist. "Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe." Die Weitergabe des Evangeliums bedeutet auch Kampf. Das Bild von den Schafen und den Wölfen unterstreicht das Wesen der Sendung. Sie ist nicht von einem Geist der Gewalt und des Zwangs, sondern von der Sanftmut und Demut der Schafe gekennzeichnet. Diese Sanftmut ist kein Kommunikationsstil, vielmehr gehört sie zum Wesen des Evangeliums. Denn mit der Kraft der Sanftmut überwinden wir die Schwäche der Gewalt. Die Ausrüstung der Jünger besteht nur aus dem Evangelium. Sie brauchen weder Geldbeutel noch Vorratstasche oder Schuhe. Überallhin sind sie gesandt, das Evangelium zu verkünden. Die Aussendung "zu zweit" hat Gregor den Großen zu einem schönen Kommentar veranlasst. Jesus habe die Jünger zu zweit ausgesandt, weil die Liebe untereinander ihre allererste Botschaft sein soll. Denn damals wie heute besteht die Kraft der Jünger in der Liebe. Die Liebe des Herrn ist stark und besiegt die "Wölfe" dieser Welt.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika