Tägliches Gebet

Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der zweite Brief an die Korinther 5,11-21; 6,1-2

So versuchen wir, erf?llt von Ehrfurcht vor dem Herrn, Menschen zu gewinnen; Gott aber kennt uns durch und durch. Ich hoffe, da? auch euer Urteil ?ber mich sich zur vollen Wahrheit durchgerungen hat.

Damit wollen wir uns nicht wieder vor euch r?hmen, sondern wir geben euch Gelegenheit, r?hmend auf uns hinzuweisen, damit ihr denen entgegentreten k?nnt, die sich nur r?hmen, um ihr Gesicht zu wahren, ihr Herz aber nicht zeigen d?rfen.

Wenn wir n?mlich von Sinnen waren, so geschah es f?r Gott; wenn wir besonnen sind, geschieht es f?r euch.

Denn die Liebe Christi dr?ngt uns, da wir erkannt haben: Einer ist f?r alle gestorben, also sind alle gestorben.

Er ist aber f?r alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr f?r sich leben, sondern f?r den, der f?r sie starb und auferweckt wurde.

Also sch?tzen wir von jetzt an niemand mehr nur nach menschlichen Ma?st?ben ein; auch wenn wir fr?her Christus nach menschlichen Ma?st?ben eingesch?tzt haben, jetzt sch?tzen wir ihn nicht mehr so ein.

Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Sch?pfung: Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden.

Aber das alles kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich vers?hnt und uns den Dienst der Vers?hnung aufgetragen hat.

Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich vers?hnt hat, indem er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und uns das Wort von der Vers?hnung (zur Verk?ndigung) anvertraute.

Wir sind also Gesandte an Christi Statt, und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi Statt: La?t euch mit Gott vers?hnen!

Er hat den, der keine S?nde kannte, f?r uns zur S?nde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes w?rden.

Als Mitarbeiter Gottes ermahnen wir euch, da? ihr seine Gnade nicht vergebens empfangt.

Denn es hei?t: Zur Zeit der Gnade erh?re ich dich, am Tag der Rettung helfe ich dir. Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade; jetzt ist er da, der Tag der Rettung.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Paulus erkl?rt noch einmal den Sinn seines apostolischen Dienstes und will damit die Korinther bef?higen, anderen Rede und Antwort zu stehen, die ganz von sich eingenommen auftreten und sich ihrer religi-?sen Erfahrung und ihrer Weisheit r?hmen. Er hingegen ist von der Liebe Christi erf?llt ? ?wenn wir n?mlich von Sinnen waren, so geschah es f?r Gott? ? und betont, dass die Gl?ubigen nicht mehr f?r sich selbst leben, sondern f?r Jesus, der f?r uns gestorben und auferstanden ist. Das ist das Herz des Evangeliums. Wer es aufnimmt, wird zu einer neuen Sch?pfung, weil er einen neuen Sinn seines Daseins entdeckt, n?mlich nicht mehr nur f?r sich selbst zu leben, wie es das ?Evangeli-um? der Welt lehrt, das alle Jesus entgegenriefen, als er am Kreuz hing und das lautete: ?Hilf dir selbst!? Das Evangelium Christi dagegen be-deutet grenzenlose Liebe. Es ist eine Liebe, die sogar denen vergibt, die uns beleidigen und die uns dazu bringt, auch die Feinde zu lieben. Leider ist es wirklich schwer zu verstehen, dass dies das Herz des christlichen Lebens ist und dass das die wahre Neuigkeit ist, die die Welt braucht. Zu oft lassen wir uns von der Knechtschaft der Liebe nur zu uns selbst beherrschen. Wir m?ssen weiter unseren Blick und unser Herz zum Herrn hinwenden und von ihm den Sinn unseres Lebens lernen. Wenn wir ihn in unserem Herzen aufnehmen und uns von sei-nem Wort und seinem Leib n?hren, wenn wir in Gemeinschaft mit den Schwestern und Br?dern leben, dann werden auch wir neu werden. Der Apostel schreibt: ?Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Sch?pfung: Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden? (V. 17). Wenn wir vereint mit Jesus und seiner Kirche bleiben, dann sind wir mit Gott vers?hnt. Der Apostel stellt sich in den Dienst der Vers?hnung und macht sich zum Botschafter Christi, um neu zu wer-den. Niemand kann die Vers?hnung aus sich selbst heraus erlangen, niemand kann sich selbst die Vergebung schenken. Wir brauchen den Apostel, der weiter darauf besteht: ?Lasst euch mit Gott vers?hnen.? Der Herr, das will uns Paulus sagen, liebt uns so sehr, dass er uns nicht einmal unsere S?nden anrechnet und uns ihretwegen nicht verur-teilt. Jesus ist f?r uns sogar zur S?nde geworden, um uns zu retten. Er hat den J?ngern den Dienst der Vers?hnung aufgetragen. In einer von Spaltungen zerrissenen Welt, die vom B?sen verzehrt wird und geizig im Vergeben ist, m?ssen die Gl?ubigen Barmherzigkeit, Mitleid und Erbarmen zeigen. Unter den vielen Momenten, in denen Liebe und Vergebung sichtbar werden, ist das Sakrament der Bu?e ein ganz be-sonderer Moment. Es ist der hohe Augenblick, in dem Gott sich zu uns herabbeugt mit einer unendlichen Barmherzigkeit. Wir sp?ren die Freude ?ber die Umarmung des Herrn, den der Priester in diesem Moment verk?rpert.