Tägliches Gebet

Gedenken an die Mutter des Herrn
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Mutter des Herrn
Dienstag 6 November


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das zweite Buch der Chronik 18,1-34; 19,1-3

So wurden Joschafat Reichtum und Ehre in hohem Ma? zuteil.

Joschafat verschw?gerte sich mit Ahab. Als er nach einigen Jahren zu Ahab nach Samaria kam, lie? Ahab f?r ihn und seine Leute eine Menge Schafe und Rinder schlachten und ?berredete ihn, gegen Ramot-Gilead in den Krieg zu ziehen.

Ahab, der K?nig von Israel, fragte Joschafat, den K?nig von Juda: W?rdest du mit mir gegen Ramot-Gilead ziehen? Er antwortete: Ich ziehe mit dir, mein Volk mit deinem Volk. Ich nehme mit dir am Krieg teil.

Joschafat bat aber den K?nig von Israel: Befrag doch zuvor den Herrn!

Da versammelte der K?nig von Israel die Propheten, vierhundert Mann, und fragte sie: Soll ich gegen Ramot-Gilead zu Felde ziehen, oder soll ich es lassen? Sie gaben den Bescheid: Zieh hinauf! Gott gibt die Stadt in die Hand des K?nigs.

Doch Joschafat sagte: Ist hier sonst kein Prophet des Herrn, den wir befragen k?nnten?

Der K?nig von Israel antwortete Joschafat: Es ist noch einer da, durch den wir den Herrn befragen k?nnten. Doch ich hasse ihn; denn er weissagt mir nie Gutes, sondern immer nur Schlimmes. Es ist Micha, der Sohn Jimlas. Joschafat erwiderte: Der K?nig sage das nicht.

Da rief der K?nig von Israel einen Hofbeamten herbei und befahl ihm, unverz?glich Micha, den Sohn Jimlas, zu holen.

Der K?nig von Israel und Joschafat, der K?nig von Juda, sa?en in k?niglichen Gew?ndern auf ihren Thronen. Sie befanden sich auf der Tenne beim Tor Samarias, und alle Propheten weissagten vor ihnen.

Zidkija, der Sohn Kenaanas, hatte sich eiserne H?rner gemacht und rief: So spricht der Herr: Mit diesen wirst du die Aram?er niedersto?en, bis du sie vernichtet hast.

Alle Propheten weissagten in gleicher Weise und riefen: Zieh nach Ramot-Gilead, und sei erfolgreich; der Herr gibt die Stadt in die Hand des K?nigs.

Der Bote aber, der Micha holen sollte, redete ihm zu: Die Worte der Propheten waren ohne Ausnahme g?nstig f?r den K?nig. M?gen deine Worte ihren Worten gleichen. Sag daher Gutes an!

Doch Micha erwiderte: So wahr der Herr lebt: Nur was Gott mir sagt, werde ich sagen.

Als er zum K?nig kam, fragte ihn dieser: Micha, sollen wir gegen Ramot-Gilead zu Felde ziehen, oder sollen wir es lassen? Micha antwortete: Zieht hinauf, und seid erfolgreich! Sie werden eurer Gewalt ?bergeben werden.

Doch der K?nig entgegnete: Wie oft mu? ich dich beschw?ren, mir im Namen des Herrn nur die Wahrheit zu sagen?

Da sagte Micha: Ich sah ganz Israel ?ber die Berge zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und der Herr sagte: Sie haben keine Herren mehr. So gehe jeder in Frieden nach Hause.

Da wandte sich der K?nig von Israel an Joschafat: Habe ich es dir nicht gesagt? Er weissagt mir nie Gutes, sondern immer nur Schlimmes.

Micha aber fuhr fort: Darum h?rt das Wort des Herrn: Ich sah den Herrn auf seinem Thron sitzen; das ganze Heer des Himmels stand zu seiner Rechten und seiner Linken.

Und der Herr fragte: Wer will Ahab, den K?nig von Israel, bet?ren, so da? er nach Ramot-Gilead hinaufzieht und dort f?llt? Da hatte der eine diesen, der andere jenen Vorschlag.

Zuletzt trat der Geist vor, stellte sich vor den Herrn und sagte: Ich werde ihn bet?ren. Der Herr fragte ihn: Auf welche Weise?

Er gab zur Antwort: Ich werde mich aufmachen und zu einem L?gengeist im Mund all seiner Propheten werden. Da sagte der Herr: Du wirst ihn bet?ren; du vermagst es. Geh und tu es!

So hat der Herr jetzt einen Geist der L?ge in den Mund deiner Propheten gelegt; denn er hat ?ber dich Unheil beschlossen.

Da trat Zidkija, der Sohn Kenaanas, zu Micha, schlug ihn ins Gesicht und rief: Wie, sollte denn der Geist des Herrn von mir gewichen sein, um mit dir zu reden?

Micha erwiderte: Du wirst es an jenem Tag erfahren, an dem du von einem Gemach in das andere eilst, um dich zu verstecken.

Der K?nig von Israel aber gab den Befehl: Nehmt Micha fest, f?hrt ihn zum Stadtobersten Amon und zum Prinzen Joasch

und meldet: So spricht der K?nig: Werft diesen Mann ins Gef?ngnis, und haltet ihn streng bei Brot und Wasser, bis ich wohlbehalten zur?ckkomme.

Doch Micha erwiderte: Wenn du wohlbehalten zur?ckkommst, dann hat der Herr nicht durch mich geredet. [Und er sagte: H?rt, alle ihr V?lker!]

Darauf zog der K?nig von Israel mit Joschafat, dem K?nig von Juda, gegen Ramot-Gilead.

Der K?nig von Israel sagte zu Joschafat: Ich will mich verkleiden und so in den Kampf ziehen. Du aber behalte deine Gew?nder an! So ging der K?nig von Israel verkleidet in den Kampf.

Der K?nig von Aram hatte aber den Obersten seiner Kriegswagen befohlen: Greift niemanden an, er sei hohen oder niederen Ranges, au?er den K?nig von Israel.

Als daher die Obersten der Kriegswagen Joschafat erblickten und ihn f?r den K?nig von Israel hielten, st?rmten sie auf ihn ein, so da? er um Hilfe schrie. Doch der Herr half ihm und lenkte sie von ihm weg.

Als sie n?mlich sahen, da? er nicht der K?nig von Israel war, lie?en sie von ihm ab.

Ein Mann aber spannte aufs Geratewohl seinen Bogen und traf den K?nig von Israel zwischen Panzer und Leibgurt. Dieser befahl daher dem Wagenlenker: Wende um, und bring mich aus der Schlacht; denn ich bin verwundet.

Da aber die Schlacht an jenem Tag heftig wurde, hielt der K?nig von Israel den Aram?ern gegen?ber im Wagen stand bis zum Abend. Zur Zeit des Sonnenuntergangs starb er.

Joschafat aber, der K?nig von Juda, kehrte wohlbehalten nach Jerusalem in sein Haus zur?ck.

Da trat ihm der Seher Jehu, der Sohn Hananis, entgegen und hielt ihm vor: Mu?test du dem Frevler helfen, und liebst du jene, die den Herrn hassen? So lastet nun der Zorn des Herrn auf dir.

Doch fand sich auch Gutes an dir. Du hast die Kultpf?hle aus dem Land beseitigt und deinen Sinn darauf gerichtet, den wahren Gott zu suchen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.

Halleluja, halleluja, halleluja.

In diesem Kapitel m?chte der Chronist weder ein Bild von Micha als wahren Propheten zeichnen noch etwas ?ber die Treue Joschafats gegen?ber dem Herrn hinzuf?gen. Vielmehr beschreibt er die Zwiegespaltenheit des K?nigs. Denn sein Verhalten, etwa die Annahme der Opfer, die Ahab zu seiner Ehre darbringt, scheint zumindest indirekt das Religionssystem zu best?tigen, wie es im Norden vorherrschte. Auch machen Joschafat und Ahab, der K?nig des Nordens gemeinsame Sache, als dieser Joschafat auffordert, mit ihm einen Angriffskrieg gegen den K?nig von Ramot-Gilead zu beginnen. Dem stimmt Joschafat zu und schlie?t die Truppen Judas mit denen Israels zum Krieg zusammen. Dabei will er jedoch unbedingt den Herrn um Rat fragen. Deshalb ruft Ahab vierhundert Propheten herbei und stellt ihnen eine Frage, die auch Joschafat betrifft: ?Soll ich gegen Ramot-Gilead zu Felde ziehen?? Die Antwort dieser angeblichen Propheten ist uneingeschr?nkt positiv. Joschafat traut dem nicht und fordert den Rat eines wahren Propheten des Herrn. Nun ist da Micha, der Sohn Jimlas, wie Ahab eingesteht, doch er weissagt immer nur Schlimmes. Das kann auch nicht anders sein, da Ahab K?nig eines abgefallenen Reiches ist (V.7). W?hrend sie auf Micha warten, verhei?en die Popheten Ahabs, was der K?nig von ihnen h?ren will, n?mlich den Sieg Israels. Einer von ihnen, Zidkija, weist durch eine dramatischen Geste auf den Sieg Ahabs hin, indem er sich H?rner aufsetzt. W?hrenddessen will man Micha davon ?berzeugen, die f?r den Krieg g?nstigen Worte der anderen Propheten zu best?tigen. Doch Micha akzeptiert keinen Kompromiss. Zun?chst ist seine Antwort sarkastisch, doch als Ahab ihn bedr?ngt, beschreibt er seine beiden Visionen. Die Erste ist die von einer Herde ohne Hirten, die ?ber die Berge zerstreut ist. Er sagt damit nicht nur den Tod Ahabs voraus, sondern spricht auch ?ber seine verdorbene Herrschaft, durch die er das Volk vom Herrn entfernt hat. Das Volk wird nur Frieden finden, wenn es ohne seinen K?nig in seine H?user zur?ckkehrt. Die andere Vision zeigt eine Versammlung der himmlischen Heerscharen, in der ?ber die Schlacht von Ramot-Gilead und ?ber das Schicksal Ahabs diskutiert wird. Hier werden der Tod des K?nigs und die Niederlage der Heere von Israel und Juda vereinbart. Die Botschaft des Micha vom ?L?gengeist? entlarvt den Betrug der Propheten Ahabs. Daraufhin schlagen sie Micha ins Gesicht und werfen ihn als Verr?ter ins Gef?ngnis von Samaria. Doch das Wort des Propheten wird Wirklichkeit. Als Joschafat in der Schlacht bemerkt, dass er von feindlichen Kriegern umgeben ist, schreit er auf und wird vom Tod bewahrt. Trotz seiner S?nde sucht er weiter den Herrn und wird dadurch errettet. Doch Ahab ereilt ein anderes Schicksal, weil er den Herrn nicht sucht. Er will sich vor den Augen der Feinde verbergen, doch vor den Augen Gottes kann er sich nicht verbergen. Der t?dliche Pfeil wird vom Himmel gelenkt. Sein heldenhaftes Bem?hen, bis zum Abend in seinem Wagen aufrecht stehen zu bleiben, um die Moral seiner Soldaten zu st?rken, ist sinnlos. Der Seher Jehu wirft Joschafat vor, diejenigen zu lieben, die den Herrn hassen, und verurteilt nicht nur die pers?nliche Sympathie des K?nigs f?r Ahab, sondern auch die Treue zu einem vom Herrn verworfenen B?ndnis. Trotzdem findet Joschafat wegen seiner guten Taten Vergebung und Heil. Die Errichtung des neuen Israel kann nur durch Vertrauen auf den Herrn Wirklichkeit werden. Trotz einer Vergangenheit voller Verrat und einer unvollkommenen Gegenwart ist der Herr weiterhin zur Aufnahme derer bereit, die ihn mit ganzem Herzen suchen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika