Tägliches Gebet

Gedenken an die Kirche
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Kirche
Donnerstag 25 Oktober


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ich bin der gute Hirte,
meine Schafe hören auf meine Stimme,
und sie werden
eine einzige Herde sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Lukas 12,49-53

Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen! Ich muß mit einer Taufe getauft werden, und ich bin sehr bedrückt, solange sie noch nicht vollzogen ist. Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, nicht Frieden, sondern Spaltung. Denn von nun an wird es so sein: Wenn fünf Menschen im gleichen Haus leben, wird Zwietracht herrschen: Drei werden gegen zwei stehen und zwei gegen drei, der Vater gegen den Sohn und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter, die Schwiegermutter gegen ihre Schwiegertochter und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ein neues Gebot gebe ich euch:
Liebet einander!

Halleluja, halleluja, halleluja.

Als Jesus die Jünger zur Wachsamkeit aufruft, sagt er ihnen, dass der Moment der Entscheidung gekommen ist. Denn mit ihm ist die Endzeit angebrochen, und die Entscheidung für das Evangelium kann nicht länger hinausgezögert werden. Damit die Jünger seine apostolische Sorge begreifen, gebraucht er das Bild vom Feuer, das er selbst auf die Erde hat bringen wollen: „Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!" Das Buch der Offenbarung wird dieses Bild im Zusammenhang mit dem Engel aufgreifen, der am Ende der Zeiten Feuer auf die Erde werfen wird (Offb 8,5). Jesus will, dass die Jünger jedwede Haltung der Trägheit, Zögerlichkeit, Kälte und Verschlossenheit ablegen und sich seine Sorge und Unruhe zu eigen machen. Er wird so lange unruhig sein, bis die Flammen der Liebe in den Herzen der Menschen auflodern. Deshalb ist der Jünger nicht zu einem geizigen und ruhigen Leben berufen, das auf das persönliche Wohlergehen oder auch das der eigenen Gruppe ausgerichtet ist. Der Jünger muss in das Evangelium eintauchen und, von dem Drang getrieben, es mit allen zu teilen, gleichsam darin getauft - eben eingetaucht - werden. Die Zugehörigkeit zum Evangelium umfasst das ganze Leben des Jüngers, er ist gleichsam davon besessen. Daher erfordert die Nachfolge Jesu auch eine Trennung vom alten Leben, das von alten, auch verwandtschaftlichen Bindungen gehalten wird. Natürlich sind Blutsbande wichtig, doch sie sind nicht das Heil. Einzig das Evangelium ist das Feuer, das rettet und, ausgehend vom Herzen des je Einzelnen, die Welt verändert. Christus ist unser Friede, wird Paulus später sagen (Eph 2,14), und der Herr selbst hat gesagt: „Selig, die Frieden stiften" (Mt 5,9). In diesem Fall besteht kein Widerspruch zwischen Frieden und Schwert. Der Friede, den Jesus bringt, ist nicht wie der, den die Welt gibt (Joh 14,27). Er ist weder engherzige Ruhe noch Sicherheit der eigenen Traditionen. Damit man sich des Friedens erfreuen kann, der vom Evangelium kommt, braucht es eine Läuterung durch das Feuer, eine Scheidung des Guten vom Bösen, eine Unterscheidung zwischen dem Licht, das Jesus in die Welt hat bringen wollen, und der Finsternis des Bösen. Der Friede ist also ein Geschenk und eine Errungenschaft, er ist Aufnahme des Evangeliums und Bruch mit der eigenen Ichzentriertheit.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika