Tägliches Gebet

Liturgie des Sonntags
Wort gottes jeden tag

Liturgie des Sonntags

Gedenken an den heiligen Maximilian Kolbe. Er war Priester und nahm es auf sich, als M?rtyrer der Liebe im Konzentrationslager Ausch?witz zu sterben, um einem anderen Mann das Leben zu retten. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Liturgie des Sonntags

Homilie

Neben der Erz?hlung ?ber die Flucht nach ?gypten und dem Abschnitt, den wir an diesem Sonntag h?ren, berichten die Evangelien von keinem anderen Aufenthalt Jesu au?erhalb Pal?stinas. Matth?us schreibt, dass Jesus sich aus Galil?a, aus der Gegend um den See Gennesaret in das Gebiet von Tyrus und Sidon im heutigen Libanon zur?ckzog. Tyrus und Sidon waren alte ph?nizische Hafen- und Handelsst?dte, reich und bl?hend, aber auch gekennzeichnet von Egoismus und Ungerechtigkeit, besonders den Armen gegen?ber. Es ist kein Zufall, dass die Propheten des Alten Testamentes mehrmals diesen St?dten Ungl?ck androhten. Jesaja wendet sich an Sidon und sagt: ?Schande ?ber dich!? (Jes 23,4) und Ezechiel sagt Tyrus seine Zerst?rung wegen seines Hochmutes voraus (Ez 26,1?21; 27,1?36). Doch die S?nde jener, die die Verk?ndigung Jesu nicht annehmen, wird als viel gr??er gebrandmarkt als die S?nden von Tyrus und Sidon. Wenn diese, so sagt Jesus, die Verk?ndigung des Evangeliums geh?rt h?tten, dann h?tten sie sich bekehrt. Am Tage des Gerichtes werden sie deshalb ein milderes Urteil erhalten: ?Weh dir, Betsaida! Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen w?ren, die bei euch geschehen sind ? man h?tte dort in Sack und Asche Bu?e getan?.
Jesus begibt sich in diese Gegend und sofort zeigt sich eine Frau. Matth?us nennt sie eine kanaan?ische Frau (in der Parallelstelle bei Markus ist von einer Syroph?nizierin die Rede). Sie ist eine Heidin, die sich an Jesus wendet. Sicherlich hat sie von diesem jungen Propheten geh?rt und will nun nicht die Gelegenheit vers?umen, ihn um die Heilung ihrer Tochter zu bitten. Sie n?hert sich Jesus auf seinem Weg und fleht um seine Hilfe. Ihre Tochter wird von einem D?mon gequ?lt. Dies ist schon an sich eine leidvolle Situation, die noch erschwert wird durch die vielf?ltige soziale ?chtung, die damit verbunden war. Sie bittet Jesus, dass er ihre Tochter heilt. Dies k?nnte die letzte Gelegenheit sein, die sich ihr bietet. Deshalb h?rt sie auch nicht auf, um Hilfe zu schreien, selbst angesichts der ablehnenden Haltung Jesu. Der Evangelist stellt fest: ?Jesus aber gab ihr keine Antwort?. Die Frau insistiert. Ihre Zudringlichkeit bewirkt, dass die J?nger sich nun einmischen. So wie bei der Brotvermehrung wollen sie, dass Jesus sie fortschickt: ?Befrei sie doch (von ihrer Sorge), denn sie schreit hinter uns her?, so ihr Vorschlag. Aber Jesus sagt, dass seine Sendung auf Israel beschr?nkt ist.
Doch auch diese klare Abweisung kann die Frau nicht entmutigen. Sie tr?gt ein zweites Mal ihre Bitte vor, mit wesentlichen, einfachen, aber schwerwiegenden Worten, schwerwiegend wie das Drama ihrer Tochter: ?Herr, hilf mir!? Es sind die gleichen Worte, die Petrus ausrief, als er in den Wogen des Sees versinkt. Doch ?berraschenderweise antwortet Jesus, mit unerh?rter H?rte: ?Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen!? Schon in der Bergpredigt hatte er etwas ?hnliches gesagt: ?Gebt das Heilige nicht den Hunden, und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor? (Mt 7,6). Als ?Hunde? bezeichnete man in der biblischen Tradition, die von den j?dischen Texten wieder aufgegriffen wird, die Feinde, die S?nder und die heidnischen V?lker, die G?tzen dienen.
Auf den Buchstaben genau nutzt diese Frau diese ?u?erung Jesu aus und sagt: ?Ja, du hast Recht, Herr! Aber selbst die Hunde bekommen von den Brotresten, die vom Tisch ihrer Herren fallen!? Wir k?nnen den Satz so verstehen: Auch die Hunde, die Ausgesto?enen wie der arme Lazarus, geben sich mit Brotresten zufrieden, das hei?t, sie w?rden sich zufriedengeben, wenn man sie ihnen g?be. Die heidnische Frau hat den Mut, sich Jesus zu widersetzen, ja, in gewisser Weise einen Kampf mit ihm zu beginnen. Man k?nnte sagen, dass ihr Vertrauen auf diesen Propheten gr??er ist als der Widerstand des Propheten selbst. Deswegen antwortet Jesus am Ende mit einem Ausdruck, der im Evangelium nicht oft gebraucht wird: Dies ist ?gro?er Glaube?, nicht ?kleiner Glaube?. Das gleiche Lob hatte Jesus dem Hauptmann gezollt ? und alle beide waren Heiden. Noch einmal betont das Evangelium, dass es grundlegend ist, unser Vertrauen auf Gott zu setzen, der uns von der Furcht davor befreit, dass wir nur auf uns selbst und die Menschen vertrauen k?nnen. Der Glaube dieser Frau ?berzeugt Jesus, die Heilung zu bewirken. Der Evangelist schreibt: ?Darauf antwortete Jesus: Frau, dein Glaube ist gro?. Was du willst, soll geschehen. Und von dieser Stunde an war ihre Tochter geheilt?. Einem so gro?en Glauben kann nicht einmal Gott widerstehen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika