Tägliches Gebet

Gedenken an den heiligen ?gidius, einen M?nch aus dem Osten, der in den Westen kam. Er lebte in Frankreich und wurde Vater vieler M?nche. Der Name der Gemeinschaft Sant?Egidio geht auf die ihm geweihte Kirche in Rom zur?ck.
Gedenken an den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Wir beten f?r das Ende aller Kriege.
F?r die orthodoxe Kirche beginnt das liturgische Kirchenjahr.

Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr seid ein auserw?hlter Stamm,
ein k?nigliches Priestertum, ein heiliges Volk,
ein Volk, das Gott erworben hat,
um seine Wunder zu verk?nden.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Lukas 4,38-44

Jesus stand auf, verlie? die Synagoge und ging in das Haus des Simon. Die Schwiegermutter des Simon hatte hohes Fieber, und sie baten ihn, ihr zu helfen.

Er trat zu ihr hin, beugte sich ?ber sie und befahl dem Fieber zu weichen. Da wich es von ihr, und sie stand sofort auf und sorgte f?r sie.

Als die Sonne unterging, brachten die Leute ihre Kranken, die alle m?glichen Leiden hatten, zu Jesus. Er legte jedem Kranken die H?nde auf und heilte alle.

Von vielen fuhren auch D?monen aus und schrien: Du bist der Sohn Gottes! Da fuhr er sie schroff an und lie? sie nicht reden; denn sie wu?ten, da? er der Messias war.

Bei Tagesanbruch verlie? er die Stadt und ging an einen einsamen Ort. Aber die Menschen suchten ihn, und als sie ihn fanden, wollten sie ihn daran hindern wegzugehen.

Er sagte zu ihnen: Ich mu? auch den anderen St?dten das Evangelium vom Reich Gottes verk?nden; denn dazu bin ich gesandt worden.

Und er predigte in den Synagogen Jud?as.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr werdet heilig sein,
weil ich heilig bin, spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Nachdem Jesus die Synagoge verlassen hatte, betrat er das Haus des Petrus. Hier wurde er sofort zur Schwiegermutter des Apostels gef?hrt, die krank im Bett lag. Jesus beugte sich ?ber sie, drohte dem Fieber ? so schreibt der Evangelist ? und heilte die alte Frau. Jesus hat sich in seinem Leben immer ?ber die Armen und Schwachen gebeugt wie er es bei dieser alten Frau tat. In ihr sehen wir die vielen alten Menschen, die heute auf Gleichg?ltigkeit und Bosheit sto?en und die so gezwungen sind, in ihrer Traurigkeit gefangen zu bleiben und auf ein trauriges Ende zu warten! Der Herr beugte sich liebevoll und voll Mitleid ?ber diese Frau und schenkte ihr so neue Kraft, sodass sie sich nicht nur erhob, sondern ihnen sogar diente. Der Evangelist l?sst uns vermuten, dass Jesus bis zum Abend in diesem Haus blieb und merkt weiter an, dass alle Kranken vor dieses Haus gebracht wurden. Das Haus des Petrus, das nun auch das Haus Jesu geworden war, war nun zum Bezugspunkt der Menschen dieser Stadt geworden, hierher konnten die Schwachen, Kranken und Armen gebracht werden. Alle kamen, um an diese T?r zu klopfen und waren sich sicher, dass sie geh?rt werden w?rden. M?sste das nicht in jeder Pfarrei so sein? M?sste nicht jede christliche Gemeinschaft so eine T?r der Hoffnung f?r alle sein, die Trost und Hilfe suchen? M?sste das nicht bei jedem Gl?ubigen so sein? Leider sind wir noch weit entfernt von dieser Szene aus dem Evangelium. Aber wo es eine T?r gibt, dort erf?hrt die Gemeinschaft der Christen die gleiche Freude, wie sie die J?nger versp?rten, als sie sahen, dass die M?nner und Frauen durch die Kraft des Evangeliums der Liebe geheilt wurden. Wir m?ssen unseren ganz und gar rationalen Skeptizismus gegen?ber Wundern ablegen. Wir d?rfen sie nicht nur als Ereignisse verstehen. Wunder geschehen auf viele Weisen und nicht nur mit dem Leib. In den Evangelien wird oft von ?Zeichen und Wundern? gesprochen, die von Jesus gewirkt wurden, wenn auch nur 35 Wunder berichtet werden. Diese Macht wurde auch den J?ngern gegeben und schlie?lich auch uns. Der folgende Satz des Lukas verr?t uns, woher diese Kraft, Wunder zu vollbringen, kommt. Bei Tagesanbruch ging Jesus an einen einsamen Ort, um zu beten. Daraus erhielt er seine Kraft. Dies ist eine bedeutende Lehre f?r jeden Gl?ubigen: Wenn man bei Tagesanbruch sein Gebet an den Herrn richtet, dann bedeutet dies, dem Tag eine gute Richtung zu geben. Man erh?lt so von Gott die Kraft, seine Liebe zu bezeugen.