Tägliches Gebet

Gedenken an die Armen
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Armen
Montag 10 September


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdr?ckten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Lukas 6,27-38

Euch, die ihr mir zuh?rt, sage ich: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen.

Segnet die, die euch verfluchen; betet f?r die, die euch mi?handeln.

Dem, der dich auf die eine Wange schl?gt, halt auch die andere hin, und dem, der dir den Mantel wegnimmt, la? auch das Hemd.

Gib jedem, der dich bittet; und wenn dir jemand etwas wegnimmt, verlang es nicht zur?ck.

Was ihr von anderen erwartet, das tut ebenso auch ihnen.

Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Dank erwartet ihr daf?r? Auch die S?nder lieben die, von denen sie geliebt werden.

Und wenn ihr nur denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welchen Dank erwartet ihr daf?r? Das tun auch die S?nder.

Und wenn ihr nur denen etwas leiht, von denen ihr es zur?ckzubekommen hofft, welchen Dank erwartet ihr daf?r? Auch die S?nder leihen S?ndern in der Hoffnung, alles zur?ckzubekommen.

Ihr aber sollt eure Feinde lieben und sollt Gutes tun und leihen, auch wo ihr nichts daf?r erhoffen k?nnt. Dann wird euer Lohn gro? sein, und ihr werdet S?hne des H?chsten sein; denn auch er ist g?tig gegen die Undankbaren und B?sen.

Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!

Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden. Erla?t einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden.

Gebt, dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, geh?uftem, ?berflie?endem Ma? wird man euch beschenken; denn nach dem Ma?, mit dem ihr me?t und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer gro? sein will,
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Direkt nach den Seligpreisungen greift der Evangelist Lukas wesentliche und schon bei Matth?us im parallelen Abschnitt ?berlieferte Gedanken auf, mit denen Jesus die Neuheit des von ihm begonnenen Reiches verk?ndet. Ohne die von Matth?us verwendeten ?Antithesen? wiederzugeben, ?berliefert Lukas die Worte Jesu in einer sehr direkten Weise. Jesus sagt: ?Liebt eure Feinde, tut denen Gutes, die euch hassen?. Es sind deutliche und direkte und der Kultur dieser Welt vollkommen fremde Worte. Daher werden sie oft bel?chelt. H?ufig sagen auch wir: ?Es sind sch?ne Worte, aber sie sind ?berhaupt nicht realistisch?. Doch nur in diesen Worten kann die Welt Heil und Auswege finden, um Kriegen Einhalt zu gebieten. Insbesondere sind sie eine Hilfe, um dauerhaft Frieden und Zusammenleben unter den Menschen und V?lkern aufzubauen. F?r Jesus gibt es keine Feinde mehr, die man hassen oder bek?mpfen soll. F?r ihn und damit auch f?r jeden J?nger gibt es nur noch Br?der und Schwestern, die man lieben soll. Vielleicht muss man sie auch bisweilen zurechtweisen, doch das sollte immer eine Hilfe auf dem Weg zum Heil sein. Die anderen folgenden Hinweise entspringen allesamt einer Liebe, die nicht nur auf Erwiderung verzichtet, wenn Jesus sagt: Ihr ?sollt Gutes tun und leihen, auch wo ihr nichts daf?r erhoffen k?nnt?, sondern die auch ?bertrieben ist: ?Dem, der dich auf die eine Wange schl?gt, halt auch die andere hin, und dem, der dir den Mantel wegnimmt, lass auch das Hemd?. Deshalb ist das Evangelium eine radikale Alternative zur sehr verbreiteten egozentrischen Mentalit?t. Diese Andersartigkeit darf weder abgeschw?cht noch verw?ssert werden. Weiter sagt Jesus: ?Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Dank erwartet ihr daf?r? Auch die S?nder lieben die, von denen sie geliebt werden?. Der einzige Grund, der eine solche Haltung rechtfertigt, findet sich bei Gott selbst. Denn Gott erweist sich als erster gegen?ber allen barmherzig und g?tig, auch ?gegen die Undankbaren und B?sen?. Den J?ngern aller Zeiten ?bergibt Jesus ein Ideal, das so hoch ist wie der Himmel: ?Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!? Das ist keine moralische Zurechtweisung, sondern ein Lebensstil. Davon h?ngt unser ganzes Heil ab.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika