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Gedenken an die Apostel
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Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Apostel
Donnerstag 30 November

Fest des Apostels Andreas


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn wir mit ihm sterben,
werden wir mit ihm leben,
wenn wir mit ihm ausharren,
werden wir mit ihm herrschen.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Matthäus 4,18-22

Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen gerade ihr Netz in den See, denn sie waren Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach. Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus nach.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn wir mit ihm sterben,
werden wir mit ihm leben,
wenn wir mit ihm ausharren,
werden wir mit ihm herrschen.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Kirche gedenkt heute des Apostels Andreas, des Erstberufenen. Dieses Gedenken erinnert uns daran, dass der Christ vor allem ein Jünger ist, ein Mann oder eine Frau, der auf den Herrn hört und ihm nachfolgt. Andreas war der Sohn des Jona und Bruder des Simon Petrus, stammte aus Betsaida und war wie dieser von Beruf Fischer. Er wurde von Jesus gerufen, während er die Netze flickte. Er ließ diese sofort liegen und folgte jenem Meister sofort. Nach der Tradition verkündete Andreas das Evangelium in Syrien, in Kleinasien und Griechenland und starb in Patras am Kreuz wie sein Meister. Die Orthodoxie verehrt ihn als den ersten Bischof der Kirche Konstantinopels.
Das Markusevangelium beschreibt ihn als einen der ersten vier Berufenen. Nach der Begegnung mit Jesus begannen alle ihm nachzufolgen. Die Kirche, jede christliche Gemeinschaft und jede religiöse Erfahrung beginnt immer mit einer Begegnung. Doch es geht nicht um einen flüchtigen Gruß oder Salonunterhaltungen. Wie oft füllen wir unsere Zeit mit unserem Geplaudere oder vergeuden eine Menge von Worten! Jesus spricht eine einfache und klare Einladung aus: "Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen." Andreas und Simon, genannt Petrus, hören diese Aufforderung, verlassen ihre Netze und folgen ihm nach. Warum soll man ihm nachfolgen? Es ist schwierig, die Zukunft Gottes denen zu erklären, die wie wir Analphabeten sind, was sein Wort und seine Liebe betrifft. Jener Meister erklärt die Zukunft Gottes auf die einzige Art und Weise, die Fischer verstehen können, vielleicht auf die einzige Weise, die sie begeistern kann: Sie sollten weiter Fischer sein, aber Menschenfischer. Für diesen Fischfang muss man das altbekannte Schiff verlassen und sich nicht mehr auf dem Wasser, sondern auf dem Land der Menschen fortbewegen, das vielleicht noch schwankender und ungewisser ist als das Wasser jenes Sees. Es ist nicht mehr das Meer aus Wasser, es ist ein Meer von Männern und Frauen, es ist die Masse der Menschen, die sie wie ein Meer aufsaugen und mit sich fortreißen wird. Andreas nimmt zusammen mit den anderen Dreien die Einladung Jesu an. Nicht du bist es, der entscheidet: Ein anderer sieht dich an, liebt dich und ruft dich. In Wirklichkeit ist Jesus der erste "Menschenfischer", und er ruft diese armen Fischer. Es ist nicht unsere Aufgabe, darüber zu befinden, ob wir oder andere würdig oder unwürdig sind. Solche Urteile sind an eine weltliche Logik gebunden. In der Sichtweise des Evangeliums haben wir nur eine Aufgabe: die Einladung zu hören, anzunehmen und ihr zu entsprechen, wie es jene vier getan haben. Jesus nachzufolgen ist keine Entscheidung von Helden oder auserwählten Geistern. Die ersten Vier waren einfache Fischer: Sie hörten Jesus zu, sie vertrauten auf ihn und folgten ihm nach. Das ist das ganze Geheimnis des Glaubens und der Kirche selbst.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika