Berlin unterstützt die internationale Kampagne "Cities for Life " und ruft dazu auf, die Kultur des Lebens zu stärken

Grüner Rathausturm zum Zeichen für die Hoffnung, die durch Vergebung und Gerechtigkeit entsteht

In einer Pressemitteilung zum internationalen Aktionstag "Cities for Life", den die Gemeinschaft Sant'Egidio weltweit organisiert, ruft der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müllter, dazu auf, sich verstärkt für eine Kultur des Lebens einzusetzen, während immer häufiger Phänomene von Hass und Fremdenfeindlichkeit sichtbar werden. Die Todesstrafe als Zeichen einer solchen Mentalität der Rache und Vergeltung sei nach seinen Worten niemals zulässig. Die Stadt Berlin unterstützt mit ca. 200 deutschen Städten diesen Welttag gegen die Todesstrafe, indem das Rathaus grün beleuchtet wird zum Zeichen der Hoffnung, die aus Vergebung und Gerechtigkeit hervorgeht. Der 30. November ist seit 2002 ein besonderer Aktionstag der Zivilgesellschaft, um sich für eine Welt ohne Todesstrafe einzusetzen. Weltweit finden in ca. 2000 Städten Aktionen statt. Er geht auf den 30. November 1786 zurück, als mit dem Großherzogtum Toskana, der erste Staat der Welt offiziell die Todesstrafe abgeschafft hat. Heute sind es über 140 Länder, die die Todesstrafe abgeschafft haben bzw. nicht mehr anwenden.

Die Pressemitteilung der Stadt Berlin:

 

Internationale Kampagne "Städte für das Leben - Städte gegen die Todesstrafe"

 

Michael Müller:“ Todesstrafe darf es nicht mehr geben, nirgendwo!“

Seit 2003 beteiligt sich Berlin jedes Jahr am 30. November, an dem „internationalen Tag für das Leben / gegen die Todesstrafe“, durch die grüne Beleuchtung des Turmes des Roten Rathauses.  Auch am 30. November 2019 wird der Rathausturm wieder von innen grün beleuchtet. Der „internationale Tag des Lebens / gegen die Todesstrafe” wurde von der italienischen „Gemeinschaft Sant’Egidio“ initiiert.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller: „Die Kampagne der Gemeinschaft Sant’Egidio, eine christliche Laienbewegung, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt hat unsere Unterstützung. Berlin wird wie jedes Jahr seit 2003 gemeinsam mit vielen anderen Städten ein Zeichen gegen die Todesstrafe und ein Zeichen der Solidarität mit allen denjenigen, die gegen diese barbarische Strafe kämpfen setzen. Todesstrafe darf es nicht mehr geben, nirgendwo!“

Seit Beginn der Kampagne im wurden in über 100 Ländern Veranstaltungen zur Sensibilisierung der Zivilgesellschaft durchgeführt, um eine Kultur der Achtung des menschlichen Lebens zu stärken. Der internationale Tag „Cities for Life” ist die weltweit größte Mobilisierung von Städten und Bürgern für die Achtung der Menschenrechte auch in schwierigen Situationen. In Deutschland haben sich in den vergangenen 17 Jahren fast 300 Städte (darunter viele Großstädte wie Berlin, Hamburg, Stuttgart, Bremen, Köln, Leipzig, Hannover) beteiligt. Neu hinzukommen sind in diesem Jahr u.a. Frankfurt und Dortmund.

Vieles hat sich in den vergangenen Jahren zum Positiven verändert. Mittlerweile ist die Zahl der Länder auf 140 gestiegen, die die Todesstrafe per Gesetz abgeschafft haben oder in der Praxis nicht mehr anwenden.

Aber insbesondere aus den Krisengebieten des Nahen Ostens sind im Zusammenhang mit dem Terrorismus steigende Vollstreckungszahlen zu registrieren. Daher bleibt die Bedeutung dieses globalen Einsatzes für eine Kultur des Lebens bestehen und dringend erforderlich. Es gibt in manchen Ländern auch Tendenzen, die Todesstrafe wiedereinzuführen.