Ökumenisches Gedenken an die Märtyrer unserer Zeit weist auf ein sanftmütiges und engagiertes Christentum hin

Besonderes Gebet für den Frieden in der Ukraine

Während die Christen das Gedenken an das Leiden, Sterben und die Auferstehung begehen, kamen auf Einladung von Sant'Egidio zahlreiche Vertreter der christlichen Kirchen und Ordensgemeinschaften in verschiedenen deutschen Städten zusammen, um an die Glaubenzeugen unserer Zeit zu erinnern. In Bezug auf das im Buch Daniel überlieferte Gebet der drei Jünglinge im Feuerofen wies Bischof Franz Jung in der Marienkapelle in Würzburg auf die gütige, aber zugleich starke Kraft des Gebetes hin. Er erinnerte daran, dass Gläubige zu allen Zeiten Verfolgung erlitten und im Feuerofen von Gewalt und Hass in der Kraft des Glaubens Widerstand geleistet haben. Erzabt Wolfgang Öxler von St. Ottilien übernahm den Vorsitz bei der Feier in der Bürgersaalkirche in München.

Ökumenische Vertreter und die zahlreich anwesenden Vertreter von Ordensgemeinschaften trugen Fürbitten für die verschiedenen Kontinente vor, aus denen Namen von Frauen und Männern vorgetragen wurden, die wie Erzbischof Romero in San Salvador im Einsatz für die Gerechtigkeit und die Armen oder für die Kranken nicht gezögert haben, ihr Leben hinzugeben. Das Gebet für den Frieden in der Ukraine und ein Ende aller Gewalt trug ein Ukrainer vor. Es wurden vier Kreuze für die verschiedenen Kontinente feierlich hereingetragen, um an die vielen Orte weltweit zu erinnern, in denen das Leiden des Kreuzes Jesu Christi noch heute stattfindet. Am Ende der Feier in Würzburg begrüßte Bischof Franz einige ukrainische Familien, die vor dem Krieg geflohen sind und von der Gemeinschaft Sant'Egidio in diesen Tagen aufgenommen wurden.