Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für Klaus Reder

Klaus Reder, der Vorsitzende der Gemeinschaft Sant’Egidio in Deutschland, wurde für sein ehrenamtliches Engagement mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung, die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. In ihrer Laudatio hob die bayerische Kultusstaatssekretärin Anna Stolz vor allem sein Engagement mit der Gemeinschaft Sant’Egidio weit über die Grenzen Bayern hinaus: „Gemeinsam mit vielen weiteren Mitgliedern der Gemeinschaft ist Klaus Reder seit rund 40 Jahren für alle die da, mit denen das Leben es nicht gut gemeint hat. Wie wichtig dieses Engagement ist, wurde gerade in den letzten drei Jahren während der Pandemie wieder deutlich, in denen Klaus Reder und Sant’Egidio unter anderem für bedürftige und alleinstehende Senioren, Obdachlose, Geflüchtete oder Kinder und Familien in sozialen Brennpunkten ein wichtiger Rettungsanker waren.“ Sie erwähnte auch den internationalen Einsatz für Afrika, sowie für die Friedensarbeit: „Ein auch aus heutiger Sicht vor dem Hintergrund des fürchterlichen russischen Angriffskriegs auf die Ukraine wichtiges Signal für Frieden, Freundschaft und Verständigung in unserer Welt.“ Ein weiteres starkes Zeichen sei die Förderung der Erinnerungskultur, indem Klaus Reder in Würzburg im Jahr 1999 eine seither jährlich stattfindende Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Deportation der Würzburger Juden im Nationalsozialismus ins Leben rief.

In der Würdigung heißt es: „Sie haben sich im wahrsten Sinne in herausragender Weise um das Gemeinwohl der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaats verdient gemacht.“ 

 

Mitteilung des Kultusministeriums