Tägliches Gebet

Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das erste Buch der Chronik 11,10-25

Das sind die Obersten der Helden Davids, die mit ganz Israel in der Sache des K?nigtums fest zu ihm hielten, um ihn nach dem Wort des Herrn zum K?nig von Israel zu machen.

Das ist das Verzeichnis der Helden Davids: Jaschobam, der Sohn Hachmonis, war das Haupt der Drei; er schwang seine Lanze ?ber dreihundert M?nner und erschlug sie alle auf einmal.

Nach ihm kommt der Ahoachiter Eleasar, der Sohn Dodos.

Er war bei David, als die Philister sich bei Pas-Dammim zum Kampf sammelten. Dort war ein Gerstenfeld. Als das Volk vor den Philistern floh,

stellte er sich mitten in das Feld, behauptete es und schlug die Philister. So verlieh ihm der Herr einen gro?en Sieg.

Als sich einst das Lager der Philister in der Rafa?terebene befand, kamen drei von den drei?ig Helden zu David in das Felsennest, in die H?hle Adullam.

David hielt sich damals in seiner Bergfestung auf, und ein Posten der Philister lag in Betlehem.

Da bekam David gro?en Durst, und er sagte: Wer bringt mir Wasser aus der Zisterne am Tor von Betlehem?

Da drangen die drei Helden in das Lager der Philister ein, sch?pften Wasser aus der Zisterne am Tor von Betlehem, nahmen es mit und brachten es David. Doch er wollte es nicht trinken, sondern go? es als Trankopfer f?r den Herrn aus

und sagte: Das sei fern von mir, Gott, da? ich so etwas tue. Soll ich das Blut dieser M?nner trinken, die unter Lebensgefahr hingegangen sind? Denn unter Lebensgefahr haben sie es geholt. Darum wollte er es nicht trinken. Eine solche Tat vollbrachten die drei Helden.

Joabs Bruder Abischai war der Anf?hrer der Drei?ig. Er schwang seinen Speer ?ber dreihundert M?nner und erschlug sie; er hatte bei den drei Helden einen gro?en Namen.

Unter den Drei?ig war er hoch geehrt, und er wurde ihr Anf?hrer, aber an die Drei reichte er nicht heran.

Benaja aus Kabzeel, der Sohn Jojadas, war ein tapferer Mann, der gro?e Taten vollbrachte. Er erschlug die beiden S?hne Ari?ls aus Moab. Als einmal Schnee gefallen war, kam er zu einer Zisterne und erlegte darin einen L?wen.

Auch erschlug er einen riesenhaften ?gypter, der f?nf Ellen gro? war. Der ?gypter hatte einen Speer gleich einem Weberbaum in der Hand. Benaja aber ging nur mit einem Stock auf ihn los, ri? ihm den Speer aus der Hand und t?tete ihn mit diesem Speer.

Solche Taten vollbrachte Benaja, der Sohn Jojadas. Er hatte bei den drei Helden einen gro?en Namen.

Unter den Drei?ig war er hoch geehrt, aber an die Drei reichte er nicht heran. David stellte ihn an die Spitze seiner Leibwache.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das elfte Kapitel des ersten Buchs der Chronik z?hlt eine Reihe tapferer M?nner auf, die David bei seinem Vorhaben begleiten. Der Chronist will betonen, dass die Kriegshelden, die David ihre Kraft zur Verf?gung gestellt haben, zum Heilsplan geh?ren, den der Herr durch David verwirklichen will. Sie haben verstanden, dass es f?r ihr Leben entscheidend ist, ihre Kraft und Tapferkeit nicht zur?ckzuhalten, sondern in den Plan Gottes einzubringen. Dadurch wird all denen eine wichtige Lehre erteilt, die sich aus der Knechtschaft des eigenen Ichs und damit von der Vorstellung befreien wollen, das Leben bestehe darin, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen und nur an das eigene Wohl zu denken. Mit David und mehr noch mit seinem Sohn Jesus, auf den David hinweist, m?chte der Herr auch uns in seinen alle V?lker umfassenden Heilsplan einbinden. Zuweilen meinen manche Menschen, auch unter den J?ngern Jesu, dass er uns einengen m?chte. Das Gegenteil ist der Fall. Er m?chte uns in sein Vorhaben f?r die Welt einbeziehen. Man k?nnte sagen, dass er im Hinblick auf unsere Person sehr viel ehrgeiziger ist als wir selbst. Deshalb fordert er uns auf, den Blick zu erheben und gro?e Ma?st?be anzulegen. Jene Helden waren an der Errichtung des davidschen K?nigreichs beteiligt. Der Verfasser m?chte gern von ihren Taten berichten. So spricht er von Jaschobam, dem ?Haupt der Drei?, der dreihundert M?nner auf einmal erschlug. Dem Anschein nach wird er f?r seine Kraft gepriesen, doch eigentlich siegt er durch den Beistand Gottes: ?So verlieh ihm der Herr einen gro?en Sieg.? Gottes Hilfe zeigt sich auch in der Geschichte Benajas, der einen ?ber zwei Meter gro?en ?gypter erschlug. Nicht wenige Details dieses Kampfes erinnern an den Kampf Davids gegen Goliat (1Sam 17,4?51). Beeindruckend ist die Gro?z?gigkeit der ?Drei?ig?, die unter Lebensgefahr nach Jerusalem vordrangen und aus einer Zisterne in der N?he von Jerusalem Wasser sch?pften, um es ihrem Anf?hrer David zu bringen, der sich danach gesehnt hatte. Sie sahen in David den Gesandten Gottes im gro?en Heilsplan. In diesem Zusammenhang muss man an die Worte aus dem Hebr?erbrief denken, dessen Verfasser die Christen der Gemeinde von Alexandria dazu aufruft, an die Verantwortlichen der Gemeinde zu ?denken? und sie somit zu achten und zu begleiten: ?Denkt an eure Vorsteher, die euch das Wort Gottes verk?ndet haben? (13,7). Diese Mahnung klingt umso ersch?tternder, wenn man bedenkt, dass einige dieser ?Vorsteher? vermutlich w?hrend der gegen die Gemeinde gerichteten Verfolgung das Martyrium erlitten hatten. Klar scheint jedenfalls, dass sich die Fr?chte gewisserma?en vervielf?ltigen, wenn wir unser Tun in die H?nde Gottes legen.