Tägliches Gebet

Gedenken an die Armen
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Armen
Montag 10 Oktober


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Brief an die Galater 4,22-24.26-27.31-5,1

In der Schrift wird gesagt, daß Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Sklavin, den andern von der Freien. Der Sohn der Sklavin wurde auf natürliche Weise gezeugt, der Sohn der Freien aufgrund der Verheißung. Darin liegt ein tieferer Sinn: Diese Frauen bedeuten die beiden Testamente. Das eine Testament stammt vom Berg Sinai und bringt Sklaven zur Welt; das ist Hagar - Das himmlische Jerusalem aber ist frei, und dieses Jerusalem ist unsere Mutter. Denn es steht in der Schrift: Freu dich, du Unfruchtbare, die nie geboren hat, brich in Jubel aus und jauchze, die du nie in Wehen lagst! Denn viele Kinder hat die Einsame, mehr als die Vermählte. Daraus folgt also, meine Brüder, daß wir nicht Kinder der Sklavin sind, sondern Kinder der Freien. Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Bleibt daher fest und laßt euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auflegen!

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will,
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Um die Galater davon abzuhalten, wieder in die Sklaverei des Gesetzes zu verfallen, greift Paulus den Bericht aus dem Buch Genesis auf und erzählt die Geschichte der beiden Söhne Abrahams: von Ismael, dem Sohn der Sklavin und Nebenfrau Hagar, und von Isaak, dem Sohn von Sara, der Freien, Herrin und rechtmäßigen Ehefrau. Der Unterschied zwischen beiden Söhnen besteht nicht nur darin, dass sie verschiedene Mütter haben, sie wurden auch auf verschiedene Weise gezeugt. Ismael kam auf natürlichem Weg der Generationenfolge auf die Welt, Isaak dagegen „aufgrund der Verheißung". Das alles hat nach Paulus einen „tieferen Sinn" und verweist auf die zukünftigen Ereignisse. Die Sklavin Hagar steht für das Testament vom Sinai, das nach Paulus Sklaven des Gesetzes zur Welt bringt und ihn an Arabien erinnert. Sara steht dagegen für die freie Frau, sie ist „unsere Mutter", und ihr Ort ist das „himmlische Jerusalem". Von diesem zweiten Jerusalem empfangen die Christen die Freiheit. Deshalb sollen wir als Kinder der freien Frau in der Freiheit vom Gesetz leben. Paulus schreibt, dass schon Jesaja als Prophet des Exils ein Lied darüber verfasst hat: Die Unfruchtbare bricht in Jubel aus, denn viele Kinder werden ihr geschenkt. Die unfruchtbare und verachtete Sara wurde durch das Eingreifen Gottes zur Mutter eines großen Volkes. Paulus erinnert die Galater daran, dass sie „Kinder der Verheißung wie Isaak" sind und deshalb ihrem Leben als Sklaven nicht nachweinen sollen. Leider kann sich nämlich wiederholen, was zwischen Ismael und Isaak geschehen ist, dass die Nachkommen des irdischen Jerusalem die Nachkommen des himmlischen Jerusalem verfolgen. Darin ist auch der Hinweis enthalten, dass die freien Kinder die Erben der Verheißung sind trotz gegenwärtiger Schwierigkeiten. Diese Ermutigung sollen die Christen im Herzen bewahren im Bewusstsein, dass die Schwierigkeiten in der Welt und auch in der heutigen Zeit ihren Blick nicht vom himmlischen Jerusalem weglenken dürfen, zu dem wir unterwegs sind.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika