Tägliches Gebet

Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Freitag 22 Juni


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Matthäus 6,19-23

Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen, sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. Das Auge gibt dem Körper Licht. Wenn dein Auge gesund ist, dann wird dein ganzer Körper hell sein. Wenn aber dein Auge krank ist, dann wird dein ganzer Körper finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß muß dann die Finsternis sein!

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die wahre Gerechtigkeit besteht darin, Herz und Dasein ganz auf Gott auszurichten. Dieses Evangelium ist in einer Gesellschaft wie der unseren besonders aktuell, die sich von Gott entfernt hat und sich seither für freier hält. In Wahrheit ist sie Sklavin vieler Herren. Besonders bitter ist die Sklaverei der Reichtümer, der Besitztümer, der Dinge. Jesus weiß, dass wir Besitztümer brauchen, aber wir werden zu ihren Sklaven, wenn die Liebe Gottes nicht an erster Stelle steht. Deshalb wird er wenig später sagen: „Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben" (Mt 6,33). Also ermahnt Jesus die Jünger, keine „Schätze hier auf der Erde" anzusammeln. Wir müssen uns von der Sklaverei des Besitzes und des Konsums befreien, die unser Leben auf das Materielle reduzieren. In unserer Welt herrscht so etwas wie eine Diktatur des Materialismus, die uns unter das Gesetz des Konsums und der Anhäufung von Besitztümern zwingt. Die Lehre des Evangeliums ist in dieser Hinsicht sehr eindeutig: Wer viel anhäuft, fällt einer großen Liebe zu den Dingen anheim, wird von einer Leidenschaft bewegt, die ihm das Herz stiehlt. Deshalb stellt Jesus klar, dass der wahre Schatz dort ist, wohin sich unser Herz richtet. Das Wort des Evangeliums muss unser Handeln und unsere Gefühle formen und einen Lebensstil prägen, der weit entfernt ist von der Gier zu besitzen und zu horten, die Jesus mit dem zerfressenden Rost vergleicht. In diesem Fall verzehrt der Rost nicht die Dinge, sondern zerfrisst das Herz, die Gefühle und sogar den Sinn des Lebens selbst. Schätze im Himmel anzuhäufen bedeutet dagegen, das Wort zu lieben und in die Tat umzusetzen, sich von jenem Plan der Liebe führen zu lassen, der uns geoffenbart wird, und emsig und freudig daran mitzuarbeiten. Das Wort Gottes ist stark und mächtig. Es verwandelt die Herzen und die Geschichte der Menschen. Der Prophet schreibt: „Denn wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht dorthin zurückkehrt, sondern die Erde tränkt ..., so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt" (Jes 55,10-11). Der Himmel ist also kein weit entferntes Ziel. Der Himmel ist das Leben mit dem Herrn, mit den Schwestern und Brüdern und mit den Armen. Wer sein Leben dem Evangelium gemäß lebt, häuft im Himmel bleibende Schätze an. Sie können nicht nur von niemandem geraubt werden, sondern werden auch eine reiche Frucht der Liebe und Güte bringen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika