Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags


Lesung des Wortes Gottes

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Das Evangelium nach Johannes 11,45-54

Viele der Juden, die zu Maria gekommen waren und gesehen hatten, was Jesus getan hatte, kamen zum Glauben an ihn.

Aber einige von ihnen gingen zu den Pharisäern und berichteten ihnen, was er getan hatte.

Da beriefen die Hohenpriester und die Pharisäer eine Versammlung des Hohen Rates ein. Sie sagten: Was sollen wir tun? Dieser Mensch tut viele Zeichen.

Wenn wir ihn gewähren lassen, werden alle an ihn glauben. Dann werden die Römer kommen und uns die heilige Stätte und das Volk nehmen.

Einer von ihnen, Kajaphas, der Hohepriester jenes Jahres, sagte zu ihnen: Ihr versteht überhaupt nichts.

Ihr bedenkt nicht, daß es besser für euch ist, wenn ein einziger Mensch für das Volk stirbt, als wenn das ganze Volk zugrunde geht.

Das sagte er nicht aus sich selbst; sondern weil er der Hohepriester jenes Jahres war, sagte er aus prophetischer Eingebung, daß Jesus für das Volk sterben werde.

Aber er sollte nicht nur für das Volk sterben, sondern auch, um die versprengten Kinder Gottes wieder zu sammeln.

Von diesem Tag an waren sie entschlossen, ihn zu töten.

Jesus bewegte sich von nun an nicht mehr öffentlich unter den Juden, sondern zog sich von dort in die Gegend nahe der Wüste zurück, an einen Ort namens Efraim. Dort blieb er mit seinen Jüngern.

 

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Dieser Abschnitt des Evangeliums, der unmittelbar an die Auferweckung des Lazarus anschließt, möchte uns auf die Feier der Heiligen Woche des Leidens, des Todes und der Auferstehung Jesu vorbereiten. Die Hohenpriester haben verstanden, dass das Wunder der Auferweckung des Lazarus ein so außerordentliches Ereignis war, dass es die Bewegung Jesu unaufhaltsam wachsen lassen konnte. So konnte es leicht geschehen, dass ihre Macht über das Volk zerbrechen würde. Genauso hatte bereits bei der Geburt Jesu Herodes versucht, ihn ermorden zu lassen, aus Angst, er könnte nach seinem Thron trachten. Deshalb treffen auch die Hohenpriester die Entscheidung, ihn mit allen Mitteln aufzuhalten. Kajaphas behauptet vor der Versammlung des Hohen Rates: „Ihr bedenkt nicht, dass es besser für euch ist, wenn ein einziger Mensch für das Volk zugrunde geht.“ Damit erklärte er unwissentlich am wahrsten und am tiefsten das Geheimnis Jesu, des einzigen Retters der Welt. Der Evangelist merkt an: „Das sagte er nicht aus sich selbst; sondern weil er der Hohepriester jenes Jahres war, sagte er aus prophetischer Eingebung, dass Jesus für das Volk sterben werde. Aber er sollte nicht nur für das Volk sterben, sondern auch, um die versprengten Kinder Gottes wieder zu sammeln.“ Denn durch den Tod Jesu wurden die Mauern der Trennung zwischen den Völkern niedergerissen und die Geschichte änderte ihren Lauf hin zur Einheit unter den Nationen. Es wurde feierlich beschlossen, Jesus zu töten. Noch einmal zog Jesus sich mit seinen Jüngern zurück und ging nach Efraim. Es ist für diese kleine Gemeinschaft und ihren Meister eine Zeit des Gebetes und des Nachdenkens. Es galt, in der Kommunion zu wachsen und Jesus wusste sehr wohl, wie nötig das war. Sicher wandte er nicht wenig Energie auf, um den Jüngern den Weg der Liebe zu weisen. Er war nunmehr sehr bekannt geworden und suchte sich zu verbergen. Doch das Verlangen der Leute, ihn zu sehen, mit ihm zu sprechen und ihn zu berühren war so groß, dass die Pilger, die zum Paschafest gekommen waren, in großer Zahl in den Tempel kamen, um Jesus zu sehen. Dieses Verlangen der Menge, Jesus zu sehen, fordert auch uns dazu auf, uns in diesen Tagen nicht von diesem Meister zu trennen, der „alles gut gemacht“ hat.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika