Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags
Samstag 19 August


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Apostelgeschichte 4,32-37

Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam. Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen. Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös und legten ihn den Aposteln zu Füßen. Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig hatte. Auch Josef, ein Levit aus Zypern, der von den Aposteln Barnabas, das heißt übersetzt Sohn des Trostes, genannt wurde, verkaufte einen Acker, der ihm gehörte, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Zum zweiten Mal gibt Lukas eine zusammenfassende Beschreibung vom Leben der Urgemeinde, um für die christlichen Gemeinden aller Zeiten deren wesentliche Grundzüge darzustellen. Ohne gemeinschaftlichen Zusammenhalt ist kein christliches Gemeindeleben möglich. Der Verfasser der Apostelgeschichte weist darauf hin, dass eine große Zahl von Menschen das Evangelium annahm. Diese große Schar ist keine anonyme Masse. Sie ist weder zufällig zusammengekommen noch pflegt sie gemeinsame Interessen oder verfolgt ein gemeinsames Ziel. Diese Schar wird durch das Wirken des Heiligen Geistes tief verwandelt und ist „ein Herz und eine Seele“ geworden. Sie ist aus einer anonymen Menge zu einem durch Gottes Geist versammelten Volk geworden. Denn das Evangelium schafft immer ein Klima der Kommunion unter denen, die es aufnehmen. Alle werden vom dem uns so tief prägenden Geist des Individualismus befreit. Mit dem Bericht von der Taufe weist der Verfasser der Apostelgeschichte auf das Eintauchen in die Kommunion mit dem Herrn hin. Eine tiefe Verwandlung verbindet sie untereinander und macht sie schließlich zu einem einzigen Leib, einer einzigen Seele, einer einzigen Person. Die Verbundenheit untereinander ist weder von psychologischer Natur noch auf den Charakter oder auf Herkunft oder Sprache bezogen. Die Verbundenheit geschieht durch den Geist, den Jesus selbst sendet. Diese Verbundenheit ist so tief, dass sie sogar die Lebensweise derart verwandelt, dass keiner „etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum“ nannte, „sondern sie hatten alles gemeinsam“, schreibt Lukas. Dieser Geist der Kommunion durchzieht das gesamte Gemeinschaftsleben bis hin zur Gütergemeinschaft. Die Beschreibung der Urgemeinde könnte utopisch erscheinen, doch sie möchte für alle Zeiten den Jüngern den Weg der Kommunion und gegenseitigen Unterstützung weisen. Dieser Wandel in den Beziehungen unter den Gläubigen ist das Ergebnis der im Herzen aufgenommenen Kraft des Evangeliums. Das Beispiel des von der Apostelgeschichte erwähnten Barnabas möchte betonen, dass der Weg der Kommunion und der gegenseitigen Unterstützung kein irrealer und ferner Traum ist. Wenn das Evangelium gläubig angenommen wird, verwandelt es das Herz und das Leben der Jünger des Herrn. So wird das Zeugnis der Gemeinschaft attraktiv. Wenn Lukas erwähnt, dass alle sehr beliebt waren, wirft er ein Licht auf das machtvolle Zeugnis der christlichen Gemeinde bei den Menschen. Christliche Gemeinden sollen noch heute mitten in unseren oft lieblosen Städten diese Beliebtheit wecken, die die Urgemeinde von Jerusalem bei den Menschen hervorrief.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika