Tägliches Gebet

Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Freitag 20 April


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Johannes 6,52-59

Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht eßt und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich ißt, durch mich leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot ißt, wird leben in Ewigkeit. Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Dieser Abschnitt des Evangeliums leitet den zweiten Teil der Rede Jesu über das Brot des Lebens in der Synagoge von Kafarnaum ein. Als die Worte deutlicher werden und von den Zuhörern verlangen, dass sie sich auf das Geheimnis Jesu einlassen, unterbrechen sie ihn und beginnen, gegen ihn zu murren: „Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?" Sie fühlen sich mit ihrem Leben zufrieden, auch wenn das eigentlich gar nicht stimmt. Besser scheint der selbstverständliche und traurige Alltag als die Beteiligung an einem größeren Plan, der es erfordert, dass man seine geizige Ruhe hinter sich lässt. Wer selbstzufrieden ist, bittet nicht, wer voll von seinem Ich ist, beugt sich nicht. Doch auch wenn wir satt sind und viele Güter, viel Nahrung und viele Worte besitzen, haben wir Hunger, Hunger nach Glück und Liebe. Wir sollten die beharrlich bittenden Armen genauer anschauen und nachahmen. In einer satten und konsumorientierten Gesellschaft, die zugleich traurig und kurzsichtig ist, können sie Lehrmeister für ein neues Leben sein. Sie zeigen ganz offen, was wir im Verborgenen sind, nämlich Bettler um Liebe und Aufmerksamkeit. Wie auch wir haben die Armen nicht nur Hunger nach Brot, sondern auch nach Liebe. So sagt es Jesus auch zu uns: „Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch." Um das Leben zu haben, reichen Wille und Verstand nicht aus, sondern man muss essen, also sich vom Evangelium und von der Liebe zu den Schwestern und Brüdern nähren. Wir müssen zu Bettlern nach einem Brot werden, das die Welt nicht herstellen und auch gar nicht geben kann. Unentgeltlich wird uns der Tisch der Eucharistie geschenkt, und alle können daran Platz nehmen. Immer wenn wir das tun, wird der Himmel auf Erden vorweggenommen. Am Altar finden wir das, was heute und in Ewigkeit unseren Hunger stillt und unseren Durst löscht. Durch diese Speise lernen wir, was das ewige Leben ist, für das es sich zu leben lohnt: „So wird jeder, der mich isst, durch mich leben." Die Eucharistie prägt uns, damit wir nicht mehr nur für uns selbst leben, sondern für den Herrn und für die Schwestern und Brüder. Das Glück und die Ewigkeit des Lebens hängen davon ab, wie sehr es uns gelingt, die Liebe des Evangeliums, die wir in der Eucharistie empfangen, Frucht bringen zu lassen. Daher sagten die Kirchenväter, dass die Christen „gemäß dem Sonntag leben", nämlich in der Logik der Eucharistie und von Jesus, der gekommen ist, um zu dienen und die Liebe unter den Menschen wachsen zu lassen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika