Tägliches Gebet

Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Wort gottes jeden tag

Gedenken an den gekreuzigten Jesus

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Freitag 27 Januar

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 37, 3-6.23-24.39-40

3 Vertrau auf den Herrn und tu das Gute,
  bleib wohnen im Land und bewahre Treue!

4 Freu dich innig am Herrn!
  Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt.

5 Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm;
  er wird es fügen.

6 Er bringt deine Gerechtigkeit heraus wie das Licht
  und dein Recht so hell wie den Mittag.

23 Der Herr festigt die Schritte des Mannes,
  er hat Gefallen an seinem Weg.

24 Auch wenn er strauchelt, stürzt er nicht hin;
  denn der Herr hält ihn fest an der Hand.

39 Die Rettung der Gerechten kommt vom Herrn,
  er ist ihre Zuflucht in Zeiten der Not.

40ab Der Herr hilft ihnen und rettet sie,
  er rettet sie vor den Frevlern.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

In der heutigen Liturgie werden einige Verse aus Psalm 37 gesungen. Darin meditiert ein Gläubiger und gibt im Stil einer Unterweisung den „Gerechten“ Erklärungen über den Sinn ihres Lebens und Strebens. Ein weiser Mensch – wie der Psalmist selbst – möchte hier vielleicht die Ungeduld derer zügeln, die sich beim Anblick des Glücks der Übeltäter enttäuscht sehen. Hartnäckig kehrt der Einwand wieder, der die ganze Schrift durchzieht und oft anzutreffen ist: Wenn Gott doch die Frevler bestraft, warum muss dann der Gerechte leiden? Der Autor glaubt fest an den Lohn eines gerechten Gottes. Er spricht als spiritueller Mensch und betont, dass allein schon ein Leben vor dem Angesicht Gottes ein wichtigeres Gut ist als alle vom Gerechten auf Erden zu ertragenden Betrübnisse. Ein solches Leben ist immer dem flüchtigen und trügerischen Dasein des Frevlers vorzuziehen: „Vertrau auf den Herrn und tu das Gute, bleib wohnen im Land und bewahre Treue!“ Daher kommt seine Mahnung, den Übeltäter nicht zu beneiden und ohne Neid auf sein Leben, seinen Erfolg und seinen angehäuften Reichtum zu blicken. Wenn er ihn beneidet, beweist er nur, dass er genauso denkt und Ähnliches schätzt wie der Frevler. Dies würde heißen, dass der Sinn des Lebens und der Wert eines Menschen in den angehäuften Dingen zu finden ist. Nach den Worten Jesu muss der Mensch sein Herz ändern: „Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz“ (Mt 6,21). Der Gerechte soll seine Sichtweise von der Welt und den Dingen radikal verändern: „Freu dich innig am Herrn!“ und: „Besser das wenige, das der Gerechte besitzt, als der Überfluss vieler Frevler“ (V.11). Neid gegenüber dem Frevler bedeutet, dasselbe Herz zu haben wie er. Der Gerechte soll sich also nicht über ihn ärgern: „Sei still vor dem Herrn und harre auf ihn! Erhitze dich nicht über den Mann, dem alles gelingt, den Mann, der auf Ränke sinnt. Steh ab vom Zorn und lass den Grimm; es führt nur zu Bösem. Denn die Bösen werden ausgetilgt; die aber auf den Herrn hoffen, werden das Land besitzen“ (Verse 7–9). Weder Neid noch Ärger gegenüber dem Glück des Frevlers sind angebracht, denn es ist trügerisch und alles fällt in sich zusammen, was darauf aufgebaut ist. Im Übrigen vergehen die Feinde des Herrn wie die Pracht der Auen, sie schwinden alle wie Rauch dahin. Der Frevler ist nicht mehr da; schaust du nach seiner Wohnung – sie ist nicht mehr zu finden, heißt es beim Psalmisten. Der Herr wird sicher Gerechtigkeit schaffen, aber anders als wir meinen. Wer dem Herrn nachfolgt, muss sein Herz durch die Gedanken Gottes und seine grenzenlose Liebe reinigen lassen. Deshalb ereifert sich der Gerechte nicht und lässt sich nicht von Neid erfüllen: „Errege dich nicht über die Bösen, wegen der Übeltäter ereifere dich nicht!“ (V.1).

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika