Tägliches Gebet

Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Wort gottes jeden tag

Gedenken an den gekreuzigten Jesus

Gedenken an Shabbaz Bhati, den christlichen Minister für Minderheiten in Pakistan, der wegen seines Einsatzes für Frieden und Dialog im Jahr 2011 von Terroristen getötet wurde. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Freitag 2 März

Gedenken an Shabbaz Bhati, den christlichen Minister für Minderheiten in Pakistan, der wegen seines Einsatzes für Frieden und Dialog im Jahr 2011 von Terroristen getötet wurde.


Lesung des Wortes Gottes

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Das Evangelium nach Matthäus 21,33-43.45-46

Hört noch ein anderes Gleichnis: Es war ein Gutsbesitzer, der legte einen Weinberg an, zog ringsherum einen Zaun, hob eine Kelter aus und baute einen Turm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste in ein anderes Land. Als nun die Erntezeit kam, schickte er seine Knechte zu den Winzern, um seinen Anteil an den Früchten holen zu lassen. Die Winzer aber packten seine Knechte; den einen prügelten sie, den andern brachten sie um, einen dritten steinigten sie. Darauf schickte er andere Knechte, mehr als das erstemal; mit ihnen machten sie es genauso. Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen; denn er dachte: Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben. Als die Winzer den Sohn sahen, sagten sie zueinander: Das ist der Erbe. Auf, wir wollen ihn töten, damit wir seinen Besitz erben. Und sie packten ihn, warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und brachten ihn um. Wenn nun der Besitzer des Weinbergs kommt: Was wird er mit solchen Winzern tun? Sie sagten zu ihm: Er wird diesen bösen Menschen ein böses Ende bereiten und den Weinberg an andere Winzer verpachten, die ihm die Früchte abliefern, wenn es Zeit dafür ist. Und Jesus sagte zu ihnen: Habt ihr nie in der Schrift gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden; das hat der Herr vollbracht, vor unseren Augen geschah dieses Wunder? Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das die erwarteten Früchte bringt. Als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse hörten, merkten sie, daß er von ihnen sprach. Sie hätten ihn gern verhaften lassen; aber sie fürchteten sich vor den Leuten, weil alle ihn für einen Propheten hielten.

 

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Wer dieses Gleichnis zur Zeit Jesu hörte, wusste sofort, dass der Weinberg für das Volk Israel steht und der Gutsbesitzer für Gott, der sich mit unvorstellbarer Liebe um ihn sorgt. Der Höhepunkt des Gleichnisses ist die Erntezeit und das Einsammeln der Früchte durch die Knechte des Gutsbesitzers. Die Winzer reagieren gewalttätig: Als die Knechte ankommen, werden sie ergriffen. Einer wird verprügelt, ein anderer getötet und wieder einer gesteinigt. Der Gutsbesitzer ist entsetzt über diesen Gewaltausbruch und schickt weitere Knechte. Doch mit ihnen geschieht dasselbe. Dieses Gleichnis beschreibt eine tragische Zusammenfassung der auch außerhalb der christlich-jüdischen Tradition wiederkehrenden Geschichte von der gewaltsamen Ablehnung der Diener Gottes, der Propheten als Verkünder des Wortes, der Gerechten und Aufrichtigen an jedem Ort und zu jeder Zeit durch diejenigen, die nur für sich leben und zum eigenen Vorteil Reichtümer anhäufen wollen. Der Herr verliert jedoch niemals die Geduld, und das ist die wahre Hoffnung, die die Geschichte rettet. „Zuletzt", so sagt Jesus, sendet der Gutsbesitzer seinen Sohn und denkt: „Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben." Doch die Wut der Winzer wird noch grausamer; sie packen den Sohn, werfen ihn aus dem Weinberg hinaus und bringen ihn um. Diese Worte beschreiben wortwörtlich die Weigerung nicht nur von einzelnen Personen, sondern der ganzen Stadt und ihrer Bewohner, Jesus aufzunehmen. Jesus wurde außerhalb der Stadt Betlehem geboren und stirbt außerhalb der Stadt Jerusalem. Mutig und mit großer Klarheit prangert Jesus diese Untreue an, die in der Ablehnung und Tötung des letzten und endgültigen Gesandten Gottes gipfelt. Gott wartet auf „Früchte aus dem Weinberg", wird jedoch zunächst mit der Tötung der Knechte und schließlich sogar seines Sohnes „entlohnt". Doch Gott resigniert nicht. Dieser Sohn ist der Ursprung neuer Winzer, die den Weinberg bebauen und neue Früchte hervorbringen werden. Die neuen Winzer werden zu einem neuen Volk. Ihre Verbundenheit besteht jedoch nicht aus den Banden von Blut oder äußerlicher Zugehörigkeit, auch nicht auf religiöser Ebene, sondern einzig aus der Aufnahme der Liebe des Vaters. Der Evangelist erklärt schließlich, dass niemand Eigentumsrechte vorbringen kann. Alles ist ein Geschenk der unentgeltlichen Liebe Gottes. Das neue Gottesvolk zeichnet sich durch die „Früchte" des Evangeliums aus, nämlich durch den Glauben, der Werke der Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit hervorbringt. Anders gesagt entsprechen die Früchte der Treue gegenüber der Liebe Gottes und seinem Evangelium. Es steht geschrieben: „Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab" (Joh 15,2), und weiter: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen" (Mt 7,16).

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika