Tägliches Gebet

Liturgie des Sonntags
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Liturgie des Sonntags

Dreifaltigkeitssonntag
Gedenktag des heiligen Bischofs Augustinus von Canterbury († ca. 605), Vater der englischen Kirche. Die orthodoxen Kirchen feiern das Pfingstfest.
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Libretto DEL GIORNO
Liturgie des Sonntags
Sonntag 27 Mai

Dreifaltigkeitssonntag
Gedenktag des heiligen Bischofs Augustinus von Canterbury († ca. 605), Vater der englischen Kirche. Die orthodoxen Kirchen feiern das Pfingstfest.


Erste Lesung

Das Buch Deuteronomium 4,32-34.39-40

Forsche doch einmal in früheren Zeiten nach, die vor dir gewesen sind, seit dem Tag, als Gott den Menschen auf der Erde schuf; forsche nach vom einen Ende des Himmels bis zum andern Ende: Hat sich je etwas so Großes ereignet wie dieses, und hat man je solche Worte gehört? Hat je ein Volk einen Gott mitten aus dem Feuer im Donner sprechen hören, wie du ihn gehört hast, und ist am Leben geblieben? Oder hat je ein Gott es ebenso versucht, zu einer Nation zu kommen und sie mitten aus einer anderen herauszuholen unter Prüfungen, unter Zeichen, Wundern und Krieg, mit starker Hand und hoch erhobenem Arm und unter großen Schrecken, wie es der Herr, euer Gott, in Ägypten mit euch getan hat, vor deinen Augen? Heute sollst du erkennen und dir zu Herzen nehmen: Jahwe ist der Gott im Himmel droben und auf der Erde unten, keiner sonst. Daher sollst du auf seine Gesetze und seine Gebote, auf die ich dich heute verpflichte, achten, damit es dir und später deinen Nachkommen gut geht und du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt für alle Zeit.

Antwortpsalm

Psalm 33

Ihr Gerechten, jubelt vor dem Herrn; für die Frommen ziemt es sich, Gott zu loben. Preist den Herrn mit der Zither, spielt für ihn auf der zehnsaitigen Harfe!

Singt ihm ein neues Lied, greift voll in die Saiten und jubelt laut!

Denn das Wort des Herrn ist wahrhaftig, all sein Tun ist verläßlich.

Er liebt Gerechtigkeit und Recht, die Erde ist erfüllt von der Huld des Herrn.

Durch das Wort des Herrn wurden die Himmel geschaffen, ihr ganzes Heer durch den Hauch seines Mundes.

Wie in einem Schlauch faßt er das Wasser des Meeres, verschließt die Urflut in Kammern.

Alle Welt fürchte den Herrn; vor ihm sollen alle beben, die den Erdkreis bewohnen.

Denn der Herr sprach, und sogleich geschah es; er gebot, und alles war da.

Der Herr vereitelt die Beschlüsse der Heiden, er macht die Pläne der Völker zunichte.

Der Ratschluß des Herrn bleibt ewig bestehen, die Pläne seines Herzens überdauern die Zeiten.

Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, der Nation, die er sich zum Erbteil erwählt hat.

Der Herr blickt herab vom Himmel, er sieht auf alle Menschen.

Von seinem Thronsitz schaut er nieder auf alle Bewohner der Erde.

Der ihre Herzen gebildet hat, er achtet auf all ihre Taten.

Dem König hilft nicht sein starkes Heer, der Held rettet sich nicht durch große Stärke.

Nichts nützen die Rosse zum Sieg, mit all ihrer Kraft können sie niemand retten.

Doch das Auge des Herrn ruht auf allen, die ihn fürchten und ehren, die nach seiner Güte ausschaun;

denn er will sie dem Tod entreißen und in der Hungersnot ihr Leben erhalten.

Unsre Seele hofft auf den Herrn; er ist für uns Schild und Hilfe.

Ja, an ihm freut sich unser Herz, wir vertrauen auf seinen heiligen Namen.

Laß deine Güte über uns walten, o Herr, denn wir schauen aus nach dir.

Zweite Lesung

Der Brief an die Römer 8,14-17

Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so daß ihr euch immer noch fürchten müßtet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater! So bezeugt der Geist selber unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind. Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.

Lesung des Evangeliums

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Matthäus 28,16-20

Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel. Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiß: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Homilie

An diesem ersten Sonntag nach Pfingsten feiert die Liturgie der Kirche das Fest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Es ist kein Zufall, dass die Kirche, die am Pfingsttag ihre ersten Schritte machte, nun mit dem Geheimnis der Dreifaltigkeit in Verbindung gebracht wird. Nachdem die Jünger den Heiligen Geist empfangen haben, verlassen sie die engen und verschlossenen Mauern ihres Hauses, in dem sie sich „voller Furcht" (vgl. Joh 20,19) aufgehalten hatten. Sie beginnen, das Evangelium zu verkünden und die Ersten zu taufen, die zum Glauben gekommen sind. So gehorchen die Jünger dem, was Jesus ihnen vor seinem Weggang aufgetragen hat: „Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes".
Denn der Vater, der Sohn und der Heilige Geist, auf die wir heute in der Dreifaltigkeit schauen, sind Wurzel, Quelle und Stütze der Kirche, die am Pfingsttag entstanden ist zum Zeichen der Einheit des gesamten Menschengeschlechts. Die Kirche kommt von oben, vom Himmel, von Gott. Genauer gesagt von einem Gott, der „Kommunion" aus drei Personen ist. Diese drei Personen - um stammelnd einige erklärende Worte zu versuchen - lieben einander so sehr, dass sie eins sind. Aus dieser Kommunion der Liebe entsteht die Kirche, und zu dieser Kommunion ist sie unterwegs und nimmt die ganze Schöpfung mit sich. Die Dreifaltigkeit ist Ursprung und Ziel der Kirche, wie sie auch Ursprung und Ziel der ganzen Schöpfung ist.
Wer deshalb das Evangelium mit dem Herzen hört, ist in das Geheimnis der Dreifaltigkeit hineingenommen, in die Kommunion mit Gott. Wir leben im Vater, im Sohn und im Heiligen Geist. Dies ist eine große Gabe von unschätzbarem Wert, doch es ist auch eine Aufgabe. Die Kirche, die an Pfingsten entsteht, ist nicht indifferent. Zu ihrem Wesen gehört eine Berufung: der Dienst an der Einheit und an der Kommunion. Während die Welt, in der wir leben, geradezu betört zu sein scheint von den Egoismen der Individuen, Gruppen, Kategorien und Nationen, die ihren Blick nicht über den Tellerrand ihrer eigenen Angelegenheiten und Interessen hinaus richten können - und dies oft auch gar nicht wollen -, hat die pfingstliche Kirche, die aus der Dreifaltigkeit entstanden ist, die Aufgabe, das zerrissene Antlitz der Welt neu zu schaffen und die Gemeinschaft unter den Völkern wieder herzustellen. Der Geist, der über die Gemeinschaft der Gläubigen ausgegossen wurde, schenkt eine neue Kraft, wie Paulus im Brief an die Römer schreibt: „Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, sodass ihr euch immer noch fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht". Ehe er die Apostel aussendet, sagt Jesus zu ihnen: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt".
Die Kraft, die der Herr seinen Kindern schenkt, heilt den Leib der Menschheit, der durch Ungerechtigkeit, Gier, Unterdrückung und Krieg verwundet wurde, und verleiht die Energie aufzustehen und auf dem Weg zur Kommunion voranzugehen. Die Kirche, die aus der Kommunion entstanden und für diese bestimmt ist, sieht sich daher mitten hineingestellt in die Geschichte unserer Zeit und hat die Aufgabe, Ferment der Kommunion und der Liebe zu sein. Dies ist eine wichtige und dringliche Verpflichtung, die wirklich alle inneren Streitigkeiten und Missverständnisse als sehr kleinlich, ja als schuldhaft erscheinen lässt. Wer sich der Energie dieser Kommunion widersetzt, wird zum Komplizen des „Fürsten des Bösen", des Geistes der Trennung.
Das Dreifaltigkeitsfest ist eine dringliche Aufforderung an alle Christen, sich der Dynamik Gottes anzuschließen und mit ihm zu leben. Der Herr bewirkt das Heil - wie es im II. Vatikanischen Konzil heißt -, indem er die Menschen in einer großen und unendlichen Familie um sich versammelt. Das Heil ist tatsächlich die Einheit mit Gott und mit allen Menschen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika