Tägliches Gebet

Gedenken an die Armen
Wort gottes jeden tag

Gedenken an die Armen

Gedenken an die Heiligen Addai und Mari, die Gründer der chaldäischen Kirche. Gebet für die Christen im Irak. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Armen
Montag 28 Mai

Gedenken an die Heiligen Addai und Mari, die Gründer der chaldäischen Kirche. Gebet für die Christen im Irak.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Markus 10,17-27

Als sich Jesus wieder auf den Weg machte, lief ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muß ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen. Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter! Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt. Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach! Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen. Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen! Die Jünger waren über seine Worte bestürzt. Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen: Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen! Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß ein Reicher in das Reich Gottes gelangt. Sie aber erschraken noch mehr und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden? Jesus sah sie an und sagte: Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will,
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Dieses Evangelium gehört zu den Abschnitten, die das Leben vieler Männer und Frauen auf dem Weg der Nachfolge Jesu entscheidend beeinflusst haben. Auch für unsere Generation im dritten Jahrtausend ist die Nachfolge Jesu von großer Bedeutung. Viele laufen hinter jemandem her, damit er ihnen Glück schenken oder ihnen den Weg zum Glück zeigen kann. Der Mann aus dem Evangelium kommt am Ende seiner Suche zu Jesus und fällt vor ihm auf die Knie. Er nennt ihn in seiner Frage gut, doch Jesus weist ihn zurecht: „Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen." Mit dieser scheinbar übertriebenen Antwort macht Jesus auch unser Bestreben lächerlich, immer ein reines Gewissen zu haben und uns gut zu fühlen. Doch eigentlich ist das eine Ausrede, um das Herz und das Leben nicht ändern zu müssen. Dieser Mann hatte sich tatsächlich an die Gebote gehalten und konnte ein reines Gewissen haben. Im Leben des Gläubigen geht es allerdings nicht um ein reines Gewissen, sondern um eine demütige und entschiedene Nachfolge des Herrn. Es geht darum zu verstehen, dass uns alles von Gott gegeben ist. Jeden Tag schaut Jesus mit liebevollem Blick auf uns, damit wir unser großes Vermögen nicht zurückhalten, das wir angehäuft haben und das doch nur eine Last für das Leben ist und die Nachfolge des Evangeliums behindert. Der einzig wahre Reichtum, für den es sich zu leben lohnt, ist, Jünger Jesu zu werden. Der reiche Mann entschied sich für sein Vermögen und ging traurig weg. Damit wir Jesus nachfolgen können, darf unser Leben nicht an andere Reichtümer gebunden sein, an den Stolz und an die Selbstliebe. Alles herzugeben bedeutet zunächst, daran zu glauben, dass die Freude in der Nachfolge Jesu liegt und darin, ihm allein unser Leben anzuvertrauen. Wehe, wer sich zum Sklaven des Reichtums macht, wie es oft geschieht. Wenn wir dem Herrn vertrauen, werden wir wissen, wie wir den Armen helfen können, und ihnen das geben, was sie brauchen, vor allem die Liebe.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika