Tägliches Gebet

Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Freitag 17 August


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Matthäus 19,3-12

Da kamen Pharisäer zu ihm, die ihm eine Falle stellen wollten, und fragten: Darf man seine Frau aus jedem beliebigen Grund aus der Ehe entlassen? Er antwortete: Habt ihr nicht gelesen, daß der Schöpfer die Menschen am Anfang als Mann und Frau geschaffen hat und daß er gesagt hat: Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden ein Fleisch sein? Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen. Da sagten sie zu ihm: Wozu hat dann Mose vorgeschrieben, daß man (der Frau) eine Scheidungsurkunde geben muß, wenn man sich trennen will? Er antwortete: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat Mose euch erlaubt, eure Frauen aus der Ehe zu entlassen. Am Anfang war das nicht so. Ich sage euch: Wer seine Frau entläßt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, und eine andere heiratet, der begeht Ehebruch. Da sagten die Jünger zu ihm: Wenn das die Stellung des Mannes in der Ehe ist, dann ist es nicht gut zu heiraten. Jesus sagte zu ihnen: Nicht alle können dieses Wort erfassen, sondern nur die, denen es gegeben ist. Denn es ist so: Manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig, manche sind von den Menschen dazu gemacht, und manche haben sich selbst dazu gemacht - um des Himmelreiches willen. Wer das erfassen kann, der erfasse es.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jesus beginnt seine Mission in Judäa, wo er bis zum Ende seiner Tage bleiben wird. Eine große Menge folgt ihm, und er macht weiter wie immer, lehrt und heilt die Kranken, die man zu ihm bringt. Sein Wirken, das schon in Galiläa auf Hindernisse gestoßen ist, trifft nun auf noch größere Gegenwehr. Der Geist des Bösen lässt nicht von seinem entschlossenen Widerstand gegen das Evangelium ab. Die Pharisäer machen sich zu Werkzeugen dieses Widerstands und stellen Jesus eine Frage über die Entlassung der Ehefrau. Ob es rechtens sei, sie „aus jedem beliebigen Grund" aus der Ehe zu entlassen, wie manche behaupten. Über dieses Thema wurde in der damaligen Zeit erheblich debattiert. Jesus geht jedoch nicht direkt auf die Frage ein, sondern zieht es vor, an das zu erinnern, was Gott ursprünglich mit der Verbindung zwischen Mann und Frau gewollt hat: dass nämlich die Familie sich auf die unauflösliche Liebe gründen soll. Wenn Moses die Scheidung später erlaubte, tat er dies nur wegen der menschlichen und spirituellen Rohheit der Menschen seiner Zeit. Jesus weist nicht nur die Auslegungen ihrer Rabbiner zurück, sondern verurteilt auch die Praxis der Ehescheidung, die die Pharisäer in mehr oder weniger großem Umfang anwandten. Jesus betont den Primat der Liebe in den menschlichen Beziehungen und damit auch zwischen Mann und Frau, die den Bund der Ehe eingehen. Ihre Liebe ist unauflöslich. Schon damals wurde die Unwiderruflichkeit als eine schwere Last empfunden. Das gilt heute, in einem kulturellen Klima, in dem jede Aussicht auf Beständigkeit unmöglich scheint, umso mehr. Doch Jesus fährt fort und spricht von der Enthaltsamkeit, die um des Himmelreiches willen gewählt wird. Manche sind zur Ehe unfähig, weil sie sich selbst „um des Himmelreiches willen" dazu gemacht haben. Die Entscheidung, nicht zu heiraten und sich ganz Gott zu widmen, setzt die Ehe nicht herab, sondern unterstreicht ohne Zweifel die Radikalität der Entscheidung für Gott. Es bedeutet, dass einige sich entscheiden, sogar mit ihrer Lebensweise zu zeigen, dass Gott allein genügt. Diese Entscheidung spiegelt eine der spirituellen Dimensionen der Kirche: Man bindet sich an niemanden, Christus allein genügt. In diesem Sinne ist der Zölibat um des Herrn willen nicht deshalb von außerordentlichem Wert, weil er die Fähigkeit zum Opfer beweist, sondern weil er die radikale Entscheidung für den Herrn zum Ausdruck bringt.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika