Tägliches Gebet

Gedenken an die Mutter des Herrn
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Mutter des Herrn
Dienstag 13 November


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Lukas 17,7-10

Wenn einer von euch einen Sklaven hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen: Nimm gleich Platz zum Essen? Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich, und bediene mich; wenn ich gegessen und getrunken habe, kannst auch du essen und trinken. Bedankt er sich etwa bei dem Sklaven, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde? So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Herr spricht mit seinen Jüngern. Es ist ein vertrauliches Gespräch, das er mit jedem seiner Jünger und auch mit uns führen will. Er kennt jeden der Seinen, er hat sie berufen, ihm nachzufolgen, und er lebt mit ihnen zusammen. Er weiß genau, dass sie rasch bereit sind, dem Stolz in ihrem Herzen Raum zu geben, große Stücke auf sich zu halten oder sich bei ihren Projekten als die tüchtigen Hauptakteure zu fühlen. Deshalb fordert er sie auf, sich der Realität zu stellen und zu begreifen, wozu Sklaven berufen sind. Anders als der Herr sind sie nicht die Ersten im Haus, sondern eben die Diener. Keiner von uns ist Herr seines Lebens - nur Gott ist Herr über das Leben. Das Leben wird jedem von uns geschenkt, damit wir uns nicht nur selbst daran erfreuen können, sondern es für das Wohl aller einsetzen. Uns ist vieles gegeben worden, ohne dass wir es verdient hätten: Gesundheit, Wohlstand, Friede, Verstand, Liebe, Glaube. Das alles ist nicht unser Eigentum, sondern wir sind seine Hüter und Verwalter. Auch Jesus ist als einer aufgetreten, der dient, und nicht als einer, der bedient werden muss. Das hat er beim Letzten Abendmahl auf unmissverständliche Weise gezeigt, als er sich wie ein Diener verhielt, der seinem Herrn die Füße wäscht. Der Jünger ist dem Beispiel Jesu gemäß dazu aufgerufen, der Kirche zu dienen, jener Gemeinschaft von Brüdern und Schwestern im Glauben, die seine neue Familie geworden sind. Die Kirche als Gemeinschaft, der jeder von uns angehört, ist ein Geschenk, das uns gemacht wird, und wir sind berufen, sie zu lieben, sie zu behüten und ihr zu dienen. Diesen Dienst der Liebe hat Jesus seinen Jüngern anvertraut, und dieser Dienst ist unser wahrer Lohn. In diesem Geist des Dienens zu leben befreit aus dem Gefängnis des Egoismus und von dem ängstlichen Drang, Besitztümer für sich selbst anzuhäufen und die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Auch die ganze Kirche muss sich als Dienerin der Liebe für die ganze Welt, für alle Völker verstehen. Denn die Kirche, die Gemeinschaft der Gläubigen, lebt nicht für sich selbst, nicht zu dem Zweck, perfekt zu sein und womöglich beneidet zu werden. Sie lebt, damit alle die Liebe Jesu entdecken können, der gekommen ist, um allen Menschen das Heil zu bringen. Die Jünger wissen sehr wohl, dass sie alles von Gott erhalten haben und ihm alles zurückerstatten müssen. Das ist damit gemeint, dass wir „unnütze Sklaven" sind. Unnütz heißt nicht, einer selbstsüchtigen Faulheit oder falschen Demut das Wort zu reden. Der Herr hat uns erwählt und uns eine Aufgabe anvertraut, die zu erfüllen wir berufen sind: nicht, um uns selbst zu verwirklichen, sondern um dem Herrn und seinem liebevollen Traum von der Welt zu dienen - in dem Bewusstsein, dass wir alles von ihm empfangen und ohne ihn wahrhaft „unnütz", nämlich kraftlos sind.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika