Tägliches Gebet

Gedenken an die Mutter des Herrn
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Mutter des Herrn
Dienstag 19 Februar


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Genesis 6,5-8; 7,1-5.10

Der HERR sah, dass auf der Erde die Bosheit des Menschen zunahm und dass alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur böse war. Da reute es den HERRN, auf der Erde den Menschen gemacht zu haben, und es tat seinem Herzen weh. Der HERR sagte: Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, mit ihm auch das Vieh, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels, denn es reut mich, sie gemacht zu haben. Nur Noach fand Gnade in den Augen des HERRN. Der HERR sprach zu Noach: Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus, denn ich habe gesehen, dass du in dieser Generation ein Gerechter vor mir bist! Von allen reinen Tieren nimm dir je sieben Paare mit, Männchen und Weibchen, und von allen unreinen Tieren je ein Paar, Männchen und Weibchen, auch von den Vögeln des Himmels jeweils sieben, männlich und weiblich, um Nachwuchs auf der ganzen Erde am Leben zu erhalten! Denn noch sieben Tage dauert es, dann lasse ich es vierzig Tage und vierzig Nächte lang auf die Erde regnen und tilge vom Erdboden alle Wesen, die ich gemacht habe. Noach tat alles genauso, wie ihm der HERR geboten hatte. Als die sieben Tage vorbei waren, kam das Wasser der Flut über die Erde.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Verfasser der Bibel sind sich sehr bewusst, dass das Böse nicht das Werk Gottes, sondern das der Menschen ist. Denn im menschlichen Herzen nisten sich Gefühle des Hasses, der Rache und des Stolzes ein. Von den ersten Kapiteln des Buches Genesis an wird deutlich, wie sehr die menschliche Geschichte von Gewalt geprägt ist. Sie führt dazu, dass einer zum Gegner des anderen wird. Alle Lebensbereiche werden von der Bosheit der Menschen vergiftet, sodass es Gott "reute ..., auf der Erde den Menschen gemacht zu haben, und es ... seinem Herzen weh" tat. Das Herz des Schöpfers selbst wird zerrissen durch die Ausbreitung der Gewalt unter den Menschen und Völkern. Die Gewalt macht das Zusammenleben unmöglich und zwingt die Schöpfung dazu, ins ursprüngliche Chaos zurückzukehren. Das ist der Wolkenbruch. Er ist keine Strafe Gottes, sondern Folge menschlicher Gewalt, die alles ins Chaos zurückfallen lässt, zu einem Zustand also, wie die Welt vor der Schöpfung war. Hier handelt es sich eindeutig um ein Bild, das eine starke und auch heute aktuelle Botschaft vermittelt. Denken wir an die Kriege und ihre Folgen, an die Ausübung von Gewalt gegen die Schöpfung und die menschliche Natur und ihre Folgen, an die Übergriffe auf das Leben der Kleinen und der alten Menschen. Dieser Abschnitt der Schrift zeigt einige Züge der aktuellen Situation in der Welt auf, in der die Gewalt nunmehr zur Lebensnorm geworden zu sein scheint und die Tatsache ignoriert wird, dass Gewalt nur neue Gewalt hervorbringt. Die Gläubigen sind wie Noach gerufen, mit Gott zu gehen und auf ihn zu hören, um das Böse zu besiegen und die zerstörerische Gewalt beseitigen zu können. Jeder Jünger und jede kleine christliche Gemeinschaft sollen wie eine Arche im stürmischen Meer der Welt sein, in der viele Menschen Schutz und Rettung finden können, vor allem die Schwachen und Armen, die nach Trost und Frieden suchen. Es ist die Aufgabe der Gläubigen und erst recht der Christen, Schutz vor Gewalt zu bieten und die Menschen aus dem Chaos von Feindschaft und Zerstörung zu retten. In der Arche wird die Einheit wieder hergestellt, zu der Gott den Mann und die Frau geschaffen hat, diese Einheit des Menschengeschlechts, für die die Kirche Werkzeug und Sakrament ist, wie es das II: Vatikanische Konzil in Lumen Gentium formulierte. Wenn wir wollen, dass alle ein frohes Leben führen können, haben wir keine andere Wahl, als uns dafür einzusetzen, dass diese Einheit wiederaufgebaut wird, für die Jesus selbst gebetet hat, bevor er getötet wurde (vgl. Joh 17).

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika