Tägliches Gebet

Gedenken an die Apostel
Wort gottes jeden tag

Gedenken an die Apostel

Gedenktag des Apostels Barnabas. Er war Begleiter des Paulus auf dessen Weg nach Antiochia und auf der ersten Missionsreise. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Apostel
Dienstag 11 Juni

Gedenktag des Apostels Barnabas. Er war Begleiter des Paulus auf dessen Weg nach Antiochia und auf der ersten Missionsreise.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn wir mit ihm sterben,
werden wir mit ihm leben,
wenn wir mit ihm ausharren,
werden wir mit ihm herrschen.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Apostelgeschichte 11,21-26

Die Hand des Herrn war mit ihnen und viele wurden gläubig und bekehrten sich zum Herrn. Die Nachricht davon kam der Gemeinde von Jerusalem zu Ohren und sie schickten Barnabas nach Antiochia. Als er ankam und die Gnade Gottes sah, freute er sich und ermahnte alle, dem Herrn treu zu bleiben, wie sie es sich im Herzen vorgenommen hatten. Denn er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben. So wurde für den Herrn viel Volk hinzugewonnen. Barnabas aber zog nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen. Er fand ihn und nahm ihn nach Antiochia mit. Dort wirkten sie miteinander ein volles Jahr in der Gemeinde und lehrten eine große Zahl von Menschen. In Antiochia nannte man die Jünger zum ersten Mal Christen.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn wir mit ihm sterben,
werden wir mit ihm leben,
wenn wir mit ihm ausharren,
werden wir mit ihm herrschen.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Heute begeht die Kirche das Gedenken an Barnabas. Aus Zypern gebürtig, lebte er in Jerusalem, wo er das Evangelium angenommen hatte und ein vorbildlicher Jünger wurde: Er hatte all seine Besitztümer verkauft und den Erlös den Aposteln zu Füßen gelegt. Von den Aposteln selbst wurde er nach Antiochia entsandt, in die drittgrößte Stadt des Römischen Reiches, wo das Evangelium nicht nur den Juden, sondern auch den Heiden verkündet wurde. Dort bestand zum ersten Mal eine Gemeinde nicht nur aus Jüngern jüdischer Herkunft. Die Apostel wählten also genau Barnabas aus, damit er bei der Organisation dieser neuen und vielversprechenden Gemeinde half. In dieser Stadt wurden die Jünger Jesu zum ersten Mal Christen genannt ? wahrscheinlich, weil der erhebliche Zustrom von Heiden in diese christliche Gemeinde sie deutlich von den jüdischen Gemeinden unterschied. Eine der Großstädte des Imperiums sah inmitten ihres komplexen und fiebrigen Lebens ein neues Licht entstehen, das vielen Hoffnung gab. Als Barnabas von der Bekehrung des Paulus erfuhr, lud er ihn nach Antiochia ein, damit er im Beisein aller von seiner erschütternden Begegnung mit Christus Zeugnis ablegte. Er brachte ihn auch nach Jerusalem, um ihn den anderen Aposteln vorzustellen, damit er die Verkündigung des Evangeliums an die Heiden, ohne diese der Praxis der Beschneidung zu unterziehen, verteidigte. Gemeinsam mit Paulus unternahm er die erste große Missionsreise, auf die er auch seinen Neffen Johannes Markus, einen noch jungen Zeugen des Leidens Jesu, mitnahm. Im Gehorsam gegenüber dem Wirken des Geistes ließ sich die christliche Gemeinde über ihre gewohnten Grenzen hinausführen, um das Evangelium bis an die Enden der Erde zu verkünden. Jene Christen überwanden die auch in unseren Tagen ständig wiederkehrende Versuchung, nur um sich selbst zu kreisen, sich hinter den eigenen Mauern zu verschanzen und der Selbstbezogenheit nachzugeben. Stattdessen nahmen sie den Aufruf Jesu an, das Evangelium allen Geschöpfen zu verkünden ? bis in die äußersten Randgebiete der Menschheit. Das war die Fortsetzung der Mission Jesu selbst. Der Auftrag zur Weitergabe des Evangeliums erwächst in der Kirche nicht aus menschlichen Plänen oder aus dem Wunsch nach Expansion. Es ist der Geist des Herrn ? jener Geist, den Jesus den Aposteln und allen Nachfolgenden verheißen hat ?, der die Jünger zu allen Zeiten drängt, auf den Straßen und auf den Wegen der Welt zu den Herzen der Menschen unterwegs zu sein, um das Evangelium der Liebe zu verkünden. Auch heute müssen die christlichen Gemeinden sich aufmachen, um auf den Geist zu hören, und noch immer werden sie laut die Stimme vernehmen, die sagt: "Wählt mir Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie mir berufen habe." (Apg 13,2). Jeder kann diesen Aufruf des Herrn auf sich beziehen, denn es liegt in der Natur des Jüngers, gesandt, auf Mission zu sein.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika