Tägliches Gebet

Liturgie des Sonntags
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Liturgie des Sonntags

2. Sonntag der Osterzeit - Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit
Gedenktag des heiligen Märtyrers Stanislaus († 1079), Bischof von Krakau. Er verteidigte die Armen, die Menschenwürde und die Freiheit der Kirche und des Evangeliums.
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Libretto DEL GIORNO
Liturgie des Sonntags
Sonntag 11 April

2. Sonntag der Osterzeit - Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit
Gedenktag des heiligen Märtyrers Stanislaus († 1079), Bischof von Krakau. Er verteidigte die Armen, die Menschenwürde und die Freiheit der Kirche und des Evangeliums.


Erste Lesung

Die Apostelgeschichte 4,32-35

Die Menge derer, die gläubig geworden waren, war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam. Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen. Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös und legten ihn den Aposteln zu Füßen. Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig hatte.

Antwortpsalm

Psalm 118

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig. So soll Israel sagen: Denn seine Huld währt ewig.

So soll das Haus Aaron sagen: Denn seine Huld währt ewig.

So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: Denn seine Huld währt ewig.

In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; der Herr hat mich erhört und mich frei gemacht.

Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. Was können Menschen mir antun?

Der Herr ist bei mir, er ist mein Helfer; ich aber schaue auf meine Hasser herab.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, als auf Menschen zu bauen.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, als auf Fürsten zu bauen.

Alle Völker umringen mich; ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umringen, ja, sie umringen mich; ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umschwirren mich wie Bienen,
wie ein Strohfeuer verlöschen sie; ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie stießen mich hart, sie wollten mich stürzen; der Herr aber hat mir geholfen.

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; er ist für mich zum Retter geworden.

Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten: «Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!

Die Rechte des Herrn ist erhoben, die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

Ich werde nicht sterben, sondern leben, um die Taten des Herrn zu verkünden.

Der Herr hat mich hart gezüchtigt, doch er hat mich nicht dem Tod übergeben.

Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.

Das ist das Tor zum Herrn, nur Gerechte treten hier ein.

Ich danke dir, daß du mich erhört hast; du bist für mich zum Retter geworden.

Der Stein, den die Bauleute verwarfen, er ist zum Eckstein geworden.

Das hat der Herr vollbracht, vor unseren Augen geschah dieses Wunder.

Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.

Ach, Herr, bring doch Hilfe! Ach, Herr, gib doch Gelingen!

Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn.
Wir segnen euch, vom Haus des Herrn her.

Gott, der Herr, erleuchte uns. Mit Zweigen in den Händen
schließt euch zusammen zum Reigen, bis zu den Hörnern des Altars!

Du bist mein Gott, dir will ich danken; mein Gott, dich will ich rühmen.

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Dank't dem Herrn, denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig.

Zweite Lesung

Der erste Brief des Johannes 5,1-6

Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, ist aus Gott gezeugt und jeder, der den Vater liebt, liebt auch den, der aus ihm gezeugt ist. Daran erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben: wenn wir Gott lieben und seine Gebote erfüllen. Denn darin besteht die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer. Denn alles, was aus Gott gezeugt ist, besiegt die Welt. Und das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube. Wer sonst besiegt die Welt, außer dem, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist? Dieser ist es, der durch Wasser und Blut gekommen ist: Jesus Christus. Er ist nicht nur im Wasser gekommen, sondern im Wasser und im Blut. Und der Geist ist es, der Zeugnis ablegt; denn der Geist ist die Wahrheit.

Lesung des Evangeliums

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Johannes 20,19-31

Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten. Thomas, der Didymus genannt wurde, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht. Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder drinnen versammelt und Thomas war dabei. Da kam Jesus bei verschlossenen Türen, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger hierher aus und sieh meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sagte zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben. Noch viele andere Zeichen hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind. Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Homilie

Der zweite Ostersonntag ist der göttlichen Barmherzigkeit gewidmet. Dies wurde von Johannes Paul II. eingerichtet. Dabei bezog er sich auf die Hinweise der polnischen Ordensfrau Faustina Kowalska, die seit 1931 die Verehrung der göttlichen Barmherzigkeit verbreitet hat. Für Europa waren es schreckliche Zeiten, in denen diese Ordensfrau das Bedürfnis nach Barmherzigkeit verspürte. Sie setzte sich dafür ein, dass der Sonntag nach Ostern der Barmherzigkeit gewidmet wird, und sagte: in Tod und Auferstehung des Herrn hat die Barmherzigkeit Gottes ihren Höhepunkt und ihre Erfüllung erlangt. Der Abschnitt aus dem Evangelium ist eine Hilfe, um den Sinn der Barmherzigkeit noch besser zu verstehen.
Der Evangelist Johannes führt uns zurück zum Osterabend und zum Abend acht Tage danach, um die Einteilung der kirchlichen Zeit anzudeuten. Denn seit diesem Tag hat die Kirche bis heute in den vergangenen Jahrhunderten immer das Gedenken an Ostern gefeiert. Es handelt sich nicht um eine abgeschlossene Vergangenheit. Jeden Sonntag kehrt der Auferstandene zu seinen Jüngern zurück und tritt in ihre Mitte. Sie taten sich schwer, ihn zu erkennen, wie das häufig auch bei uns der Fall ist, denn wir sind von uns selbst, von unseren Gedanken und unserer Härte beherrscht. Der auferstandene Jesus zeigt seine Wunden und möchte damit auf die vielen Gekreuzigten unserer heutigen Erde hinweisen. Diese Wunden stehen für die heute bestehenden Wunden. Der auferstandene Jesus trägt noch die Wunden, denn er hat weiter Mitleid mit den vielen, die heute durch das Böse verwundet werden. Er ist der Barmherzige und lässt sich vom Schrei der Armen verwunden. Es gibt keine Auferstehung, ohne die Wunden der Menschen am eigenen Leib auf sich zu nehmen. Das gilt auch für die Kirche. Sie ist eine Jüngergemeinschaft, die vom Auferstandenen ausgesandt wird, um zu vergeben, zu heilen und die Herzen von der Gewalt zu befreien.
Diesen Weg der Barmherzigkeit schlägt der Herr unaufhörlich und unermüdlich ein. Acht Tage nach seiner Auferstehung kehrt er zurück, tritt in unsere Mitte und spricht auch zu Thomas, den es im Herzen eines jeden von uns gibt. Anfangs wiederholt er den Friedensgruß: "Friede sei mit euch!" Sofort wendet er sich an Thomas und fordert ihn auf, mit den Händen seine Wunden zu berühren. Dann sagt er weiter: "sei nicht ungläubig, sondern gläubig!" Und Thomas bekennt seinen Glauben: "Mein Herr und mein Gott!" Wenn Jesus von "sehen" spricht, meint er ein intensives Schauen, das das Geheimnis des "durchbohrten" Leibes erfasst.
Jesus spricht hier die letzte Seligpreisung des Evangeliums aus, die als ein Fundament für alle Generationen anzusehen ist, die sich von damals bis heute der Gruppe der Elf angeschlossen haben. Was möchte die Seligpreisung vom Glauben, ohne zu sehen, aussagen? Das Geschehen mit Thomas weist darauf hin, dass der Glaube von jenem Zeitpunkt an nicht durch eine Vision Jesu entsteht, wie das bei den Aposteln der Fall war, sondern durch das Hören der Apostel auf das Evangelium: "Wir haben den Herrn gesehen", und durch die Berührung der Wunden am auferstandenen Leib Jesu.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika