Nie wieder Krieg, hass und Rassismus - aus Auschwitz ein Appell der Jugend für den Frieden an Europa

Schweigemarsch für Frieden und gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit beim Europatreffen Global Friendship. VIDEO

"Nie wieder Krieg, Hass, Rasssismus!" - rief Marco Impagliazzo laut den über 1000 europäischen Jugendlichen zu, die vor dem Mahnmal im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau am Ende des Schweigemarsches entlang der "Todesgleise" versammelt waren.

Der Präsident von Sant'Egidio sagte: "Vor diesen Gedenkplatten sagen wir 'nie mehr Gleichgültigkeit'. Auf feierliche Weise verpflichten wir uns zu sagen: 'War never again' und täglich für den Frieden zu arbeiten. Nur wer sich an die Vergangenheit erinnert, ist nicht dazu verdammt, sie zu wiederholen. Wir Jugendliche von Global Friendship wissen, wie diese schreckliche Vergangenheit Europas aussah, und wollen uns täglich als Friedensarbeiter einsetzen: peacemakers."

Der Besuch im Gedenkmuseum von Auschwitz, der schweigende Pilgerweg in Birkenau auf den Wegen derer, die zur Vernichtung dorthin deportiert worden waren, waren der Höhepunkt des dreitägigen Treffens der Jugendbewegung von Sant'Egidio zum Thema "A Global Friendship to live together in Peace", zu der Jugendliche aus ganz Europa gehören und an dem auch Vertreter aus Afrika und Amerika teilnahmen.

80 Jahre nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wollten die Jugendlichen an die unvorstellbare Tragödie erinnern, aus der sich die Völker demütig und mutig erhoben haben, um das heutige Europa aufzubauen: ein Kontinent in Frieden, der den Weg des Dialogs und des Respektes allen gegenüber sucht.

Die europäischen Jugendlichen brachten auch die Sorge über die Zunahme von antisemitischen und rassistischen Vorurteilen zum Ausdruck, wie auch über die Ausbreitung schlimmer Signale von Intoleranz und von natinalistischen, fremdenfeindlichen und faschistischen Bewegungen. Sie spüren die Verantwortung, sich dem Bösen und der Logik der Mauer entgegenzustellen und eine Alternative zu Gleichgültigkeit und Angst aufzubauen.

'A Global Friendship to live together in Peace' ist Teil einer Friedensbewegung, die sich bewusst ist, dass es ohne Erinnerung keine Zukunft gibt, wie das am ersten Tag des Treffens Auschwitz-Überlebende Lidia Maksymowicz mit ihren Worten am Beginn der Tagung zum Ausdruck brachte.

Die Zeugnisse der letzten Überlebenden von Auschwitz zeigen einen neuen Horizont der Menschlichkeit für die europäischen Ländern. Eine Bewegung der Herzen möge in Freundschaft die anderen Jugendlichen anstecken, um besser zu sein und die Länder in einem Europa des Friedens menschlicher zu machen.

 

Appell der Jugend für den Frieden

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