Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags
Samstag 10 Dezember


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Jesus Sirach 48,1-4.9-11

Da stand Elija auf, ein Prophet wie Feuer, sein Wort brannte wie eine Fackel. Er ließ über sie eine Hungersnot hereinbrechen und verringerte sie mit seinem Eifer; durch das Wort des Herrn verschloss er den Himmel, ebenso ließ er dreimal Feuer herabfallen. Wie wurdest du verherrlicht, Elija, durch deine Wunder! Wer wird sich gleich dir rühmen können? der mit einem Wirbelsturm aus Feuer hinweggenommen wurde in einem Wagen mit feurigen Pferden; der aufgeschrieben ist für Zurechtweisungen für künftige Zeiten, um den Zorn vor dem Ausbruch zu besänftigen, um das Herz des Vaters dem Sohn zuzuwenden und um die Stämme Jakobs aufzurichten. Selig, die dich gesehen haben und die in Liebe entschlafen sind; denn auch wir werden gewiss leben.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Mitten in der Adventszeit betrachtet die Liturgie heute einen Abschnitt aus dem Buch Jesus Sirach, der auch im Tagesevangelium (Mt 17,10-13) aufgegriffen wird. Dort steigt Jesus nach der Verklärung vom Berg herab und erklärt die Überlieferung, dass Elija als Vorläufer des Messias zurückkehren wird. Er führt aus, dass Elija schon gekommen ist, und meint damit Johannes den Täufer. Im Buch Jesus Sirach heißt es dazu: "Da stand Elija auf, ein Prophet wie Feuer, sein Wort brannte wie eine Fackel." Das Herz des Gottesvolkes war hart geworden. Hartnäckig hielt es an einer Lebensweise fest, die vom Bund mit dem Herrn entfernte. Diese Entwicklung ist nicht nur beim alten Israel, sondern auch bei uns festzustellen. Wir müssen uns fragen, warum wir unser Herz nicht durch das Wort des Herrn anrühren lassen, wenn es immer wieder neue Wege weist. Würden wir aufmerksam auf Gottes Wort hören, dann könnten wir begreifen, dass es uns immer mehr seinen Traum offenbart. Der heilige Johannes XXIII. antwortete auf die Kritik an seiner prophetischen Einstellung in angemessener Weise: "Nicht das Evangelium verändert sich, sondern wir verstehen es allmählich besser." Wenn uns das Evangelium nicht mehr in Staunen versetzt und unser Herz nicht mehr verändert, dann liegt das an unserem durch Selbstbezogenheit hart gewordenen Herzen, sodass man sich selbst verschließt. Dadurch versäumen wir die Gelegenheit, über das Außergewöhnliche des neuen Lebens zu staunen, das durch dieses Wort vermittelt wird. Elija selbst ist das Wort Gottes, das uns der Herr in dieser Zeit hören lässt, da sie umfassende Erneuerungen benötigt. Auch in unserer Zeit fällt durch die Verkündigung "dreimal Feuer" in die Herzen der Menschen herab. Wird durch dieses auflodernde Feuer nicht "das Herz des Vaters dem Sohn" zugewandt? Dieses Feuer wird durch das Hören auf das Evangelium entflammt. Selig sind wir, wenn wir uns von diesem prophetischen Feuer ergreifen lassen: dann werden alle Spaltungen geheilt und die Geschwisterlichkeit wiederhergestellt werden.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika