Tägliches Gebet

Karsamstag
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Karsamstag
Samstag 30 März

Karsamstag


Lesung des Wortes Gottes

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Das Evangelium nach Lukas 23,50-56

Und siehe, da war ein Mann mit Namen Josef, ein Mitglied des Hohen Rats und ein guter und gerechter Mensch. Dieser hatte ihrem Beschluss und Vorgehen nicht zugestimmt. Er war aus Arimathäa, einer jüdischen Stadt, und wartete auf das Reich Gottes. Er ging zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu. Und er nahm ihn vom Kreuz, hüllte ihn in ein Leinentuch und legte ihn in ein Felsengrab, in dem noch niemand bestattet worden war. Das war am Rüsttag, kurz bevor der Sabbat anbrach. Die Frauen in seiner Nachfolge, die mit Jesus aus Galiläa gekommen waren, sahen das Grab und wie der Leichnam bestattet wurde. Dann kehrten sie heim und bereiteten wohlriechende Salben und Öle zu. Am Sabbat aber hielten sie die vom Gebot vorgeschriebene Ruhe ein.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
König der ewigen Herrlichkeit.

Ein guter und gerechter Mensch hatte dem Beschluss, Jesus zu töten, nicht zugestimmt. Josef von Arimathäa enthielt sich und stimmte nicht zu, als der Hohe Rat das Todesurteil sprach. In Jesu Leben tritt so an dessen Ende ein weiterer Josef. Der erste hatte ihn vor Herodes gerettet, der zweite nimmt ihn jetzt vom Kreuz ab, hüllt ihn in ein Leinentuch und legt ihn in ein neues Grab. Ihm schließen sich auch die Frauen an, die Jesus nachgefolgt waren. Angesichts des Grabes, des Schmerzes dieser Welt, des Todes, des Schlafes der Jünger und des Leides bleibt nur der Glaube an die Worte Jesu, der sich dem Vater anvertraut hat. Wer dem Beschluss nicht zustimmt, den Menschen zu töten und zu unterdrücken, der ist angesichts des scheinbar endlosen Leides berufen, nicht nur zu weinen, sondern zu glauben, zu beten, auf eine andere Stunde zu hoffen und zu geben, was er hat - und sei es auch nur das Leinentuch der Barmherzigkeit oder die Stätte für das Begräbnis. Gestützt auf die Schriftverse, die vom Abstieg Jesu in das Reich des Todes erzählen, besagt die Tradition der Kirche, dass Jesus an diesem Tag in die Unterwelt, in das Reich des Todes, in die Wohnstatt der Toten hinabgestiegen sei, um sie, angefangen bei Adam und Eva, mit sich zu nehmen und ins Paradies zu bringen. Das ist die Osterikone, die in der orthodoxen Tradition verehrt wird. Hier, mit dem Abstieg Jesu in die Unterwelt, in die Höllen dieser Welt, beginnt die Auferstehung. Er steigt auch heute noch in die Höllen dieser Welt hinab, um all jene den Händen des Todes zu entreißen, denen das Böse Gewalt angetan und die es zu Boden geschlagen hat. Der Auferstandene will sie mit sich in den Himmel nehmen. Zu ihnen und zu vielen anderen sagt Jesus auch weiterhin: "Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein" (Lk 23,43).

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika