Zum 47. Jahrestag der Gemeinschaft Sant'Egidio wurde in München in der vollbesetzten Kirche St. Margaret ein schönes Fest mit vielen Freunden gefeiert. Den Vorsitz der Liturgie übernahm Kardinal Reinhard Marx, der Erzbischof von München und Freising und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Kardinal Marx dankte der Gemeinschaft, dass sie in den bewegten 68er Jahren die wahre Revolution der Herzen umgesetzt hat, die wirklich zur Veränderung der Welt führt. Auch fünfzig Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil bleibe es nach den Worten des Münchner Erzbischofs eine Aufgabe, die Konzilsaussagen über die Laien vollständig umzusetzen. Dazu leiste Sant'Egidio einen wichtigen Beitrag, wofür er auch als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz danke. Zudem sei gerade in unserer schwierigen Zeit das Friedensengagement und der Einsatz für den Dialog unter den Religionen durch die Gemeinschaft ein wichtiges Zeugnis für die ganze Kirche und Welt.
Seit vielen Jahren ist die Gemeinschaft Sant'Egidio in München anwesend und engagiert sich vor allem für alte Menschen und alleinstehende und bedürftige Menschen in einer Mensa, die von den Jugendlichen der Gemeinschaft betrieben wird. Besonders bekannt wurde Sant'Egidio in München durch das große internationale Friedenstreffen der großen Weltreligionen im Geist von Assisi im Jahr 2011.
Ursula Kalb, die Verantwortliche von Sant'Egidio in München dankte dem Kardinal und den vielen Freunden für ihre Unterstützung. In Bezug auf die Armen sagte sie: "Sie haben uns viele Dinge der Welt erklärt, die uns unklar oder unverständlich geblieben wären. Sie sind ein sicherer Kompass für die Kultur des Humanen, denn sie zeigen uns das wahre Leben." Die Barmherzigkeit sei von besonderer Bedeutung, um in der heutigen Welt das Evangelium zu verkünden.
|