"Die heute vom Präsidenten des Ministerrates angekündigte Feier eines Staatsbegräbnisses für die Opfer der Tragödie von Lampedusa ist eine wichtige und gebührende Geste der Anteilnahme Italiens am Drama vieler, die aus unerträglichen Situationen fliehen und den Tod gefunden haben".
So lautet die Erklärung von Prof. Andrea Riccardi, dem Gründer der Gemeinschaft Sant'Egidio, der als erster nach der Tragödie vom 3. Oktober den Vorschlag gemacht hat, die Opfer des Schiffbruchs durch ein Staatsbegräbnis zu ehren.
"Ich wünsche, dass ausgehend von dieser Begräbnisfeier die Verantwortung Italiens, der Europäischen Union und der Mittelmeerländer wächst. Es sollten Möglichkeiten eingerichtet werden, damit die Flüchtlinge in den Transitländern ihren Asylantrag stellen können, um zu vermeiden, dass sie zur Erreichung dieses Ziels ihr Leben auf dem Meer aufs Spiel setzen". |