Am 15. Juli 2004 begannen in Addis Abeba die Begegnungen zwischen der sudanesischen Regierung und den Gruppierungen JEM und SLA/M, die seit mehr als einem Jahr in Darfur (Westsudan) gegeneinander kämpfen. Die Krise ist vom Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, als momentan schlimmste humanitäre Krisensituation bezeichnet worden. Sie forderte bereits ca. 30.000 Todesopfer und führte zu ca. einer Million Flüchtlinge, die in den Flüchtlingslagern des Tschad und des Sudan verteilt sind.
Die Gemeinschaft Sant’Egidio verfolgt seit geraumer Zeit die Situation in Darfur und hat in den vergangenen Wochen einen Transport mit humanitären Hilfsgütern im Lager Farchana verteilt. Seit Beginn der Begegnungen in Addis Abeba nimmt sie als Beobachter an den Gesprächen über die politische Zukunft der Region teil.
Die Begegnungen finden in Addis Abeba im Sitz der Afrikanischen Union statt. Neben dem Präsidenten der Kommission der Union nehmen als Beobachter die Europäische und die Vereinigten Staaten teil. |