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Die Bewegung "Es lebe, wer alt isti!"


 
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DIE BEWEGUNG "ES LEBE, WER ALT IST"

Antwerpen - Belgio

Die Bewegung "Es lebe, wer alt ist" wurde am 18. Oktober 1998 gegründet, kurz vor Beginn des Internationalen Jahres der Senioren, das von der UNO ausgerufen wurde. Die Bewegung ist ein Treffpunkt für alte und weniger alte Menschen, die entschieden haben, ihre Energien im Geist der Gemeinschaft Sant'Egidio für den Dienst am Frieden und für die Solidarität einzusetzen. Es sind alte Menschen, die stolz auf ihr Alter sind. Auf der einen Seite akzeptieren sie in heiterer Weise die Grenzen, die das Alter mit sich bringt, auf der anderen Seite sind sie auch überzeugt von dem Reichtum, den das Alter in sich birgt. Die Bewegung, die sich sofort in ganz Europa und auch auf andere Kontinente verbreitet hat, zählt schon mehr als 10.000 Mitglieder.

Roma 

Die alten Menschen haben, außer dass sie viele sind und dass ihre Zahl in jedem Teil der Welt wächst, große menschliche, geistige und kulturelle Energien, die sie allen zu Diensten stellen können. Aus diesem Bewusstsein ist ein neues Verantwortungsgefühl entstanden, das heute in erster Linie die alten Menschen zu Hauptverantwortlichen dieser Bewegung macht.

Und schließlich ist die Bewegung ein Vorschlag für viele alte und weniger alte Menschen, die das Alter als Chance sehen, sich neu zu engagieren. So können sie vor allem ihre Idee, nicht mehr nützlich zu sein, und ihre Resignation überwinden. Man verfügt im Alter oft über viel Zeit, die viele und unerwartete Früchte für sich und die anderen hervorbringen kann, wenn man sie großzügig zur Verfügung stellt. Vor einigen Jahren zum Beispiel wurde die Kampagne "Brief von Maria: damit man als alter Mensch nicht ins Altenheim gehen muss". durch die Initiative einiger alter Menschen auf den Weg gebracht, die sich Gedanken darüber gemacht hatten, wie man die konkreten Probleme lösen könnte, die das fortgeschrittene Alter mit sich bringt. In diese Initiative sind Tausende von alten Menschen einbezogen und sie findet weiter Zustimmung und Anhänger. 

Das Alter hat seine Tugenden, wie jedes andere Lebensalter, und es geht darum, diese Tugenden zu erkennen, sie reifen zu lassen und sie weiterzugeben. Die affektiven, moralischen und religiösen Werte, die die alten Menschen mit ihrem Leben verwirklichen, sind ein unverzichtbarer Wert für das Gleichgewicht der Gesellschaft, der Familien und der Einzelpersonen. Der alte Mensch kann gerade in einer Gesellschaft, in der das Leben beherrscht ist von Eile, Aktivität und nicht selten auch von Neurosen, mit seinem Leben gut zum Ausdruck bringen, dass das Sein einen größeren Wert hat als das Haben und das Tun. In einem Leben, das oft die grundsätzlichen Fragen über die Berufung, die Würde und die Bestimmung des Menschen vergisst, stellt das dritte Lebensalter eine Zeit der Meditation und der inneren Klarheit dar. 

Antwerpen - Belgio

Der alte Mensch kann in einer Gesellschaft, die zu sehr vom Markt bestimmt ist, die Aufmerksamkeit wieder auf die Unentgeltlichkeit, die Zuwendung, die Begleitung, die Gastfreundschaft und den Respekt gegenüber den Schwächsten lenken. Auch die Erinnerungen, welche die alten Menschen in sich tragen, stellen nicht nur einen persönlichen Wert dar, sondern sie sind ein Wert für die ganze Gesellschaft. Das Wissen um das Böse, wie es zum Beispiel der Krieg darstellt, ist unauslöschlich in die Geschichte des alten Menschen eingebrannt, und das ist ein Schatz für alle, vor allem für die, die Gefahr laufen, den Krieg als ein aufregendes Spiel zu betrachten. Der alte Mensch, der seine Zeit dazu nutzt, anderen zu helfen, dient auch sich selbst, denn so nimmt er sein Leben selbst in die Hand. Er widerspricht so dem verbreiteten Klischee vom alten Menschen, der allein ist und immer klagt.

 

Eine lange Lebensdauer ist ein Zeichen für Kultur und eine Errungenschaft für die ganze Menschheit. Gleichzeitig stellt sie eine Gelegenheit dar, die man nutzen muss. Wer heute alt ist, der kann zum einen ein langes Leben genießen, zum anderen hat er aber auch Zeit, sich einzusetzen, er hat Erfahrung und Energien, die er zur Verfügung stellen kann. Die alten Menschen können dazu beitragen, ein menschlicheres Zusammenleben zu verwirklichen.
Die Bewegung drückt aus, dass die alten Menschen nicht gelähmt sind durch die Last ihrer Jahre, sondern dass sie noch viele Dinge zu sagen und zu tun haben.

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