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Unterstützung der Gemeinschaft

  
5 Juli 2009

Pressemitteilung: SOFORTIGES BLEIBERECHT ZUMINDEST FÜR "BEDIENSTETE" IMMIGRANTEN

 
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Die Gemeinschaft Sant'Egidio unterstützt die Initiative von Untersekretär Giovanardi für ein Bleiberecht für alle Immigranten, die in Italien bei italienischen Familien, bei alten Menschen oder in persönlichen Diensten arbeiten und wegen Problemen mit der Aufenthaltsgenehmigung keinen Arbeitsvertrag abschließen können.

Nach der Verabschiedung des sogenannten "Sicherheitsdekretes" ist ein schwerer Schaden für Familien entstanden, die sich schon lange Zeit auf die Hilfe von Immigranten verlassen und keine Möglichkeit hatten, ihren Mitarbeitern und Bediensteten im Rahmen der begrenzten Anerkennungsquoten ein Bleiberecht zu verschaffen. Durch das neue Gesetz besteht die Gefahr, dass die Lage paradox wird und sich neben den Immigranten selbst Hunderttausende Italiener schwerer Vergehen strafbar machen. Das alles wegen notwendiger Dienste für die nationale Wirtschaft und für die Lebensqualität.

Bei der Verabschiedung des Gesetzes Bossi-Fini hat die Gemeinschaft Sant'Egidio die Kampagne "Ich brauche dich" von alten Menschen und italienischen Familien ins Leben gerufen, durch die eine Verbesserung für ein Bleiberecht von ausländischen Bediensteten und Arbeitern erreicht wurde, die schon auf dem Arbeitsmarkt in Italien tätig waren. Bekanntermaßen hat dieses Vorgehen zum Bleiberecht für 700.000 Immigranten geführt und den Kollaps von italienischen Familien verhindert, wie auch das Entstehen von paradoxen Situationen, die die Würde von Immigranten und bedürftigen Italienern verletzen. Heute besteht die Gefahr, dass die Lage durch Strafbarkeit und schwere Strafen noch schlimmer wird, die sofort auch bedürftige italienische Familien treffen. Es würde sich um eine schädliche und surreale Folge handeln, die zu Lasten des ganzen Landes geht. Deshalb appelliert die Gemeinschaft Sant'Egidio an den Ministerpräsidenten, beim nächsten Ministertreffen den Vorschlag von Untersekretär Giovanardi aufzugreifen und zumindest ein Dekret für ein Bleiberecht für Haushaltshilfen und Bedienstete zu erlassen, die schon in Italien leben und bei italienischen Familien arbeiten. Dies dient allein dem Wohl des Landes. Es sei daran erinnert, dass diese Immigranten nichts mit der Frage und dem Dekret über die Sicherheit zu tun haben denn es handelt sich um Menschen, die für unsere Wirtschaft und die Lebensqualität in unserem Land unbedingt gebraucht werden. Von ihnen hängt für viele Italiener eine Arbeitsmöglichkeit, das Überleben, eine würdige Lebensqualität für viele alte Menschen oder eine wichtige Begleitung und Hilfe für unsere Kinder ab. Diese Personen leben schon in unseren Häusern und erfreuen sich eines bevorzugten Vertrauens. Eine Krise für Hunderttausende Italiener wäre unverständlich, die gezwungen wären, zwischen der von neuen Gesetz vorgeschriebenen Legalität mit der Kündigung von Vertrauenspersonen einerseits und dem zivilen Ungehorsam aus Gründen von großer Bedeutung andererseits zu wählen. Es wäre wie bei den "Kolalateralschäden" ziviler Opfer bei der Bombardierung "militärischer Ziele". Wir wünschen uns, dass sofortige Abhilfe geschaffen werde, damit dieses Gesetz nicht zum Bumerang für italienische Familien wird.


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