MUT ZUR HOFFNUNG
RELIGIONEN UND KULTUREN IM DIALOG
Pressekonferenz zur Vorstellung des Internationalen Friedenstreffens
der Gemeinschaft Sant'Egidio
Das Programm des von der Gemeinschaft Sant'Egidio organisierten 27. Internationalen Treffens "Menschen und Religionen" wird am Dienstag, 10. September um 11.30 Uhr bei einer Pressekonferenz unter dem Vorsitz von Prof. Marco Impagliazzo, dem Präsidenten der Gemeinschaft, im Marconi-Saal von Radio Vatikan (Piazza Pia 3) vorgestellt. Das Treffen zum Thema "Mut zur Hoffnung - Religionen und Kulturen im Dialog" findet vom 29. September bis 1. Oktober in Rom statt. Es werden 400 Vertreter der großen Religionen und Vertreter europäischer und internationaler Politik und Kultur aus 60 Ländern erwartet.
Die Themen des Treffens wurden am Samstag durch Andrea Riccardi, den Gründer der Gemeinschaft Sant'Egidio, und ihren Präsidenten Marco Impagliazzo Papst Franziskus vorgestellt.
Die akute Krise in Syrien und die daraus folgende schwerwiegende Gefährdung des Friedens im Nahen Osten und in der Welt beinhalten dramatische Fragen am Vorabend des Treffens. Der Gründer der Gemeinschaft Sant'Egidio, Prof. Andrea Riccardi, hat am Vorabend des G20-Gipfels in St. Petersburg einen öffentlichen Appell an die Weltführer gerichtet und ein dringendes internationales Eingreifen gefordert, um den Krieg in Syrien zu stoppen und neue Verhandlungen zu beginnen. Er ruft sie zur Initiative auf, um dem Dialog neuen Raum zu geben als "einzig möglicher Lösung, bevor alle in eine schlimmere Krise hineingezogen werden".
Wie jedes Jahr bezieht sich das Internationale Friedenstreffen auf den "Geist von Assisi" als interreligiöser und kultureller Dialog, der durch den vom Seligen Johannes Paul II. in der Stadt des Hl. Franziskus veranstalteten historischen Gebetstag ins Leben gerufen wurde. Das Thema dieses Jahres wurde auf den Hintergrund der durch die Wahl von Papst Franziskus eingeleiteten neuen Zeit ausgewählt. Schon seit dem Beginn seines Dienstes als Bischof von Rom hat er die ganze Menschheit aufgerufen, "Horizonte der Hoffnung aufzutun". In dieser Hinsicht weist der "Mut zur Hoffnung" der globalen Welt den Weg des konstruktiven Dialogs, um die anthropologische und politische Krise unserer Zeit zu überwinden und alle Skepsis und Unbeweglichkeit abzulegen, damit eine Zukunft des friedlichen Zusammenlebens möglich wird. Papst Franziskus sagte beim Angelus am Sonntag, den 1. September, eben in Bezug auf die syrische Krise: "Mit all meiner Kraft rufe ich die Konfliktparteien auf, der Stimme des eigenen Gewissens zu folgen, sich nicht in egoistische Interessen zu verschließen, sondern den Anderen als Bruder zu betrachten und mit Mut und Entschiedenheit den Weg der Kontakte und der Verhandlungen zu beschreiten, um die blinde Konfrontation zu überwinden". Von Rom ausgehend wird der Mut zur Hoffnung zu einer großen Botschaft universalen Friedens werden.
Das Treffen gliedert sich in eine Eröffnungsveranstaltung am Sonntag Nachmittag, 29. September, im Auditorium "Conciliazione". Zahlreiche Foren finden in drei Arbeitseinheiten am 30. September und am 1. Oktober vormittags statt. Die Schlussveranstaltung des Treffens nach den Gebeten der verschiedenen Traditionen erfolgt am 1. Oktober abends auf der Piazza del Campidoglio. Dort wird der Friedensappell Rom 2013 verkündet.
Aus der Liste der Themen der Foren seien genannt: 50. Jahrestag von "Pacem in Terris", die Krise in Syrien und im Nahen Osten, Lateinamerika und Papst Franziskus, religiöser Terrorismus, Islam und die Kultur des Zusammenlebens, Religionen und Gewalt gegen Frauen, Immigration - von der Gastfreundschaft zur Integration, kranke Städte und menschliche Peripherien, Information im Dienst am Frieden, Mut zur Hoffnung, und dann: Dialog zwischen Nichtgäubigen und Gläubigen, die Weltregierung, die Rolle der Religionen in Asien, Unentgeltlichkeit und Markt, der Wert des Lebens in Zeiten der Schwäche, die Kraft der Jahre - der Segen eines langen Lebens, das Martyrium heute.
PRESSEKONFERENZ
Marconi-Saal - Radio Vatikan
Piazza Pia 3
Dienstag, 10. September 2013 um 11.30 Uhr
Piazza di S.Egidio 3/a – 00153 Rom/Italien - Tel 0039.06585661 - Fax 009.065883625
www.santegidio.org Email – [email protected]
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