Am 16. Dezember wurde in Barcelona die 7. Auflage des Führers für Obdachlose "DONDE comer, dormir y lavarse/ ON menjar, dormir, rentar-se 2011". Er ist das Ergebnis einer analogen Erfahrung aus Rom, die im Führer "Orte zum Essen, Schlafen und Waschen" dargestellt wird und Hinweise gibt für Arme und ihre Freunde, indem alle Hilfsangebote der Stadt zusammengestellt werden.
Die Vorstellung des Führers traf mit der ersten Kältewelle zusammen und war eine Gelegenheit, um über die veränderte Armut in Barcelona nachzudenken und eine Botschaft der Menschlichkeit an die Stadt zu richten, damit die Schwächsten und insbesondere die Obdachlosen Hilfe erfahren.
Es wurde vor allem auf das Problem hingewiesen, dass der Aufenthalt an öffentlichen Orten, wie Bahnhöfen, Plätzen und Bibliotheken immer häufiger verboten wird. Dadurch wird das Leben der Obdachlosen noch härter. Dagegen wurde die Forderung aufgestellt, zusätzliche Zufluchtsstätten einzurichten.
In Barcelona kommen ca. 800 Personen in öffentlichen Einrichtungen unter, während wenigstens 1.200-1.500 keine Unterkunft für die Nacht besitzen. Die Gemeinschaft erreicht mehrere Hundert Obdachlose durch unterschiedliche Dienste, z. B. durch eine Abendessensausgabe auf der Straße.
Die Konferenz bot auch die Gelegenheit, um über ein sehr aktuelles Thema zu diskutieren: "Krise und Kultur des Zusammenlebens: Beginn bei den Ärmsten". Teilnehmer waren Vertreter der örtlichen Einrichtungen und der Gemeinschaft Sant'Egidio, die auch einige Zeugnisse über das harte Leben auf der Straße vorstellten.
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